Beim 1. FC Köln liefert der nächste Profi einen Nachweis für seinen starken Charakter: Torhüter Timo Horn bleibt – wie sich zuletzt schon abgezeichnet hat – unabhängig von der Ligazugehörigkeit über Sommer hinaus bei den Geißböcken. Er wird von der im bis 2022 datierten Vertrag verankerten Ausstiegsklausel keinen Gebrauch machen.
Die Nummer eins der Rheinländer folgt damit unter anderem dem Beispiel von Marco Höger und Jonas Hector, Letztgenannter verlängerte seinen sogar seinen Vertrag vor wenigen Tagen vorzeitig. Horn zu seinem Entschluss:
"Der FC ist mein Verein, in Köln bin ich zu Hause. Deshalb habe ich immer gesagt, dass ich es mir vorstellen kann, diesen Weg mitzugehen, wenn die Perspektive stimmt. Und sie stimmt: Der FC hat trotz der schwierigen Saison hervorragende Voraussetzungen für die kommende Spielzeit geschaffen und ambitionierte Ziele. Das war ganz wichtig für mich. Ich werde mein Bestes geben, damit wir gemeinsam in die Erfolgsspur zurückkehren."
Nach einem Abstieg in die 2. Bundesliga, wonach es in Köln stark aussieht, würden sich die derzeitigen Bezüge des Schlussmanns (kolportierte drei Millionen Euro jährlich) Medienangaben zufolge um rund um die Hälfte reduzieren. Im Fall eines Wiederaufstiegs soll es dann jedoch eine Kompensationszahlung geben.
Auch bei Horn scheint es derweil auf eine Verlängerung hinauszulaufen. Laut FC-Geschäftsführer Armin Veh sind die Verhandlungen nicht abgeschlossen, eine Zusage des Torhüters gebe es aber.