Der VfB Stuttgart zeigte am Sonntag gegen den FC Schalke 04 (0:1) einmal mehr ein gutes und offensivfreudiges Spiel mit vielen Torchancen, das letztendlich wieder zugunsten des Gegners ausging. Erneut verpufften damit die an und für sich ordentlichen Ansätze der Schwaben, die somit auch an Spieltag fünf leer ausgingen.
Zumindest Timo Werner, den VfB-Coach Alexander Zorniger vor einer Woche noch für das Spiel gegen Hertha BSC aus dem Kader gestrichen hatte, darf seine Leistung als ersten Schritt heraus aus dem Tief betrachten. Zwar vergab auch der 19-Jährige gegen die Königsblauen zwei sehr gute Gelegenheiten, hat dessen ungeachtet beim Trainer auf jeden Fall Eindruck hinterlassen.
Nach Werners "stärkster Trainingswoche, seit ich da bin", wie Zorniger laut "kicker" sagte, qualifizierte sich der U21-Nationalspieler – nach saisonübergreifend elf Jokereinsätzen hintereinander sowie der Nichtberücksichtigung gegen Berlin – für einen Startplatz gegen Schalke und spielte nach Ansicht des Trainers endlich wieder so, "wie ein 19-Jähriger spielen muss." Er wirkte unverkrampfter, mutiger und frecher, "nicht wie ein 24-Jähriger, der die ganze Fußballlast auf seinen Schultern trägt".