Stürmer wie Timo Werner haben eine Hauptaufgabe zu erfüllen: Tore und Assists sind gefragt! Doch das ist dem 26-Jährigen in den vergangenen Partien nicht sonderlich gut gelungen. Warum Marco Rose, Cheftrainer von RB Leipzig, dennoch an ihm festhält, erklärte er im Nachgang des Champions-League-Spiels gegen Manchester City (1:1) auf der Pressekonferenz.
„Timo gibt dem Kader einfach was, was wir so nicht haben. Wenn Timo Werner nicht gespielt hätte, wäre es mit der Tiefe ganz schwer geworden, weil Timo einfach unser einziger Tempospieler ist“, so Rose, der dabei anmerkte, dass Akteure wie Emil Forsberg, Dominik Szoboszlai oder auch André Silva nicht unbedingt langsam seien, aber andere Stärken im Repertoire haben.
Am schwachen Spielverlauf der ersten Halbzeit träfe Werner keine Schuld: „Er war in der ersten Halbzeit mit dabei, als wir 26 Prozent Ballbesitz und wenig Druck auf den Ball hatten, und er war in der zweiten Halbzeit mit dabei, als wir viele Sachen gut und richtig gemacht haben. Timo ist einfach wichtig für uns und diese Qualität, die er hat, ist wichtig für uns. Deswegen spielt er auch immer wieder.“
Rose verlangt von Werner Assists und Tore
Zählbares sollte Werner Rose demnächst aber liefern: „Er wird gefordert, auch vom Trainer. Ich verlange natürlich auch irgendwann Assists und Tore. Aber er hat heute aufopferungsvoll gegen den Ball gearbeitet, jeden Meter nach hinten gemacht.“
Nur einen Treffer hat Werner in den letzten fünf Pflichtspielen zum Erfolg der Leipziger beigetragen. Mit Christopher Nkunku, der gegen Manchester seinen zweiten Jokereinsatz abspulte und in immer bessere Verfassung kommt, muss sich Werner fortan auf große – und schnelle – Konkurrenz einstellen.