In der Länderspielpause gab Timo Werner sein Debüt für die U21-Nationalelf. Am Bundesligawochenende gegen Hertha BSC stand der 19 Jahre alte Stürmer erstmals seit dem 25.08.2013 nicht mehr im Kader der Schwaben.
Trainer Alexander Zorniger zeigte sich mit den jüngsten Leistungen des Talents unzufrieden, weist aber im "kicker" auch die enorme Erwartungshaltung des Umfelds hin: "Ein 19-Jähriger darf irgendwann wieder ein 19-Jähriger sein - und nicht mit allen Erwartungen des VfB-Spiels beladen werden."
Der Träger der Fritz-Walter-Medaille in Silber hatte sich in der letzten Saison noch als einer der jüngsten Spieler der Bundesligageschichte auszeichnen können, der bereits 50 Spiele in der höchsten deutschen Spielklasse absolvierte: Im Alter von 18 Jahren und 351 Tagen löste er Julian Draxler ab.
Doch auch wenn die Offensivqualitäten von Werner unbestritten sind - Schwächen im Zweikampf und im Dribbling würden laut dem Fachmagazin in der Öffentlichkeit gerne ignoriert.
Auf die Erwartungen der Fans will Trainer Zorniger keine Rücksicht mehr nehmen: "Ich bin kein Kindermädchen. Ich bin dafür da, irgendwann zu sagen: Jetzt ist es gut, so geht’s nicht." Doch selbstverständlich stehe dem Angreifer die Tür jederzeit offen, der Kader sei nicht in Stein gemeißelt.
Beim VfB besitzt Werner noch einen Vertrag bis 2018. Bereits in der Sommerpause klopfte die Konkurrenz nicht zum ersten Mal bei den Schwaben an. Neben Lazio Rom und Tottenham Hotspur sollen aus der Bundesliga auch der BVB und Bayer Leverkusen ein Auge auf den Stürmer geworfen haben.