Im Gegensatz zum Vorjahr geht Timothy Chandler gesund in die neue Saison. Angesichts der rund achtmonatigen Ausfallzeit in der vergangenen Saison (Knorpelverletzung im Knie) muss sich aber zeigen, inwiefern er bei Eintracht Frankfurt sportlich noch den Anschluss findet. Davon könnte auch seine weitere Zukunft abhängen, denn die Vertragsbindung endet 2020. Nicht jedoch, wenn es nach ihm selbst geht.
"Ich möchte natürlich am liebsten für immer Frankfurter bleiben und meine Karriere hier beenden", hält der 29-Jährige unmissverständlich fest. Zu Gesprächen über eine Vertragsverlängerung ist es aber noch nicht gekommen.
Chandler weiter: "Ich bin gerne Frankfurter und habe in den letzten Jahren noch mehr mein Herz an diese Stadt verloren. Aber das kann ich nur sagen, entscheiden müssen das andere."
Dass der auch links einsetzbare Rechtsverteidiger nicht gänzlich den Anschluss verloren hat, zeigt seine – wenn auch späte – Einwechslung im Europacuphinspiel gegen den FC Flora Talinn. "Ich bin überglücklich, dass der Trainer mir diese Minuten geschenkt hat", bedankt er sich für das Vertrauen.
Dass auf Frankfurt bei erfolgreichem Verlauf der Europa-League-Qualifikation eine Menge Pflichtspiele zukommen, könnte dem US-Amerikaner in die Karten spielen, schließlich würde Stammkraft Danny da Costa die eine oder andere Verschnaufpause über die Saison gesehen guttun. Andererseits hat die SGE mit dem beidseitig einsetzbaren Außenverteidiger Erik Drum personell nachgelegt.