Timothy Fosu-Mensah
1. Bundesliga
„Nicht vergessen, wie lange er raus war“: Fosu-Mensah noch keine Option

Kristian Dordevic

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Ein Kadercomeback des langzeitverletzten Timothy Fosu-Mensah lässt erst einmal weiter auf sich warten. Das bevorstehende Europa-League-Spiel gegen Celtic Glasgow kommt jedenfalls mit auf die Liste verpasster Spiele. Wie es um die Situation des Rechtsverteidigers bestellt ist und warum sich eine Rückkehr in der jetzigen Phase schwierig gestaltet, erläuterte Gerardo Seoane am Mittwoch.

„Das ist noch zu früh“, machte der Trainer von Bayer Leverkusen eingangs klar, dass Fosu-Mensah gerade keine Alternative darstellt, und betonte: „Man darf nicht vergessen, wie lange er raus war.“ Volle neun Monate sind es in einigen Tagen. Ende Februar, im Bundesligaspiel gegen Freiburg (1:2), hatte sich der Niederländer das Kreuzband im Knie gerissen.


Fosu-Mensah beschwerdefrei im Bayer-Training

Gesundheitlich ist mittlerweile alles wieder in Ordnung. Fosu-Mensah befindet sich im Mannschaftstraining und „kann eigentlich jetzt alles beschwerdefrei mitmachen“. Jetzt geht es um die Fitness. Und um „gute Gefühle im Training“, womit in erster Linie das Selbstvertrauen in den Körper gemeint sein dürfte.

Der momentane Zeitpunkt, „mitten in der Saison“, erschwert die Wiedereingliederung. „Eigentlich bräuchte er jetzt ein, zwei Halbzeiten und Testspiele, um auch das Gefühl zurückzubekommen“, befand Seoane. Ein Benefizspiel hatte es in Leverkusen vor zwei Wochen sogar noch gegeben, offenbar war Fosu-Mensah zu dem Zeitpunkt nicht so weit.


Konkurrent Frimpong avanciert zum Dauerläufer

So bleibt erst mal im Ungewissen, ab wann der zu Jahresbeginn verpflichtete Profi wieder ins Geschehen eingreift. Und damit den Konkurrenzkampf auf der Position des rechten Außenverteidiger entfacht.

In Fosu-Mensahs Abwesenheit hat sich Jeremie Frimpong dort festgespielt: Wettbewerbsübergreifend fehlte er diese Saison kein einziges Mal in der Anfangsformation der Werkself. Lediglich in vier Partien spielte er nicht durch.