Timothy Fosu-Mensah hat nach dem Ende Februar erlittenen Kreuzbandriss gesundheitlich die Freigabe, um wieder bei einem Pflichtspiel von Bayer Leverkusen dabei zu sein. Das bestätigte Gerardo Seoane am Freitag. In demselben Atemzug betonte er jedoch: Ein Kadercomeback am Wochenende ist kein Automatismus.
Es geht darum, den richtigen Zeitpunkt zu finden. Das tabellarisch unbedeutende Europa-League-Spiel in Budapest hätte eine gute Gelegenheit sein können. Seoane wechselte das Team nahezu komplett durch, ließ einige Spieler sogar zu Hause. Das Problem: Fosu-Mensah konnte kein Nutznießer der Rotation sein, weil er wegen seiner Verletzung nicht für die Gruppenphase gemeldet wurde.
Für die kommenden Spiele in der Bundesliga ist es nun die gute Personallage in Leverkusen, die eine Wiedereingliederung erschwert. „Wenn wir nur 16 oder 18 fitte Spieler hätten, dann wäre er sicher eine Variante. Aber wir haben den Kader praktisch zu hundert Prozent zur Verfügung“, umriss Seoane die Situation.
So läuft es auf eine Entscheidung hinaus zwischen dem niederländischen Rechtsverteidiger und einem anderen Spieler, der womöglich richtig im Saft steht und mehr Rhythmus hat.
Möglicher Kaderplatz für Fosu-Mensah „eine knappe Entscheidung“
Für Europa-League-Teilnehmer Leverkusen bleibt der Spielplan eng. Die Bundesliga beschließt die erste Saisonhälfte mit einer Englischen Woche. Das Gastspiel bei Eintracht Frankfurt markiert am Sonntagabend den Auftakt des Hinrunden-Schlussspurts.
„Wir müssen überlegen, ob wir ihn jetzt schon oder in den nächsten Spielen mitnehmen, um auch einen Einsatz zu haben“, dachte der Bayer-Coach laut nach. „Das wird eine knappe Entscheidung sein.“
Kurzzeitig stand im Raum, dass zumindest der Platz von Rechteverteidiger Jeremie Frimpong (Schlag aufs Sprunggelenk) frei werden könnte. Er ist offensichtlich aber nicht schwerer verletzt und wird es wohl rechtzeitig schaffen.
Nach dem Frankfurt-Spiel warten auf die Werkself bis zur Winterpause die Duelle mit Hoffenheim (15. Dezember) und Freiburg (19. Dezember).