In der laufenden Saison war Tin Jedvaj häufig außen vor. Lediglich sechs Ligaeinsätze stehen für ihn im ersten Halbjahr zu Buche, fünfmal fehlte er unverletzt gänzlich im Kader. Momentan ist der Kroate aber wieder gefragt, und zwar in der der Innenverteidigung.
Der inzwischen wiedergenesene Aleksandar Dragovic erlitt in den Anfangsminuten des ersten Spiels in 2017 eine Sehnenverletzung im Oberschenkel und steht erst jetzt wieder Verfügung. Dafür fehlt Jonathan Tah seit gut eineinhalb Wochen mit einem Faserriss im Oberschenkel, zu allem Überfluss ist Ömer Toprak am Wochenende wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt.
Für Jedvaj geht es dieser Tage auch darum, zu beweisen, dass er – vor dem Hintergrund des Toprak-Wechsels zum BVB im Sommer – unterm Bayer-Kreuz eine echte und verlässliche Alternative darstellt. "Es liegt an ihm, die Leistung konstant auf dem Platz zu bringen", nimmt ihn Kadermanager Jonas Boldt laut "kicker" in die Pflicht. Die Frage sei, ob der 21-Jährige seine Leistung mehrmals über die volle Spieldistanz abrufen kann. "Er muss beweisen, dass er in der Innenverteidigung auch in Zukunft eine klare Option ist", so die klare Ansage des Funktionärs.