Tin Jedvaj hat sich am heutigen Samstag einen Muskelfaserriss im hinteren linken Oberschenkel zugezogen und wird der Werkself vorerst nicht zur Verfügung stehen.
Das die ersten Befürchtungen bestätigende Kernspintomogramm wurde umgehend im Anschluss an die Trainingseinheit durchgeführt, in der sich der Kroate die Verletzung zugezogen hatte. Während bei Josip Drmic, der die erste Einheit ebenfalls vorzeitig abgebrochen hatte, Entwarnung gegeben werden konnte, wird Jedvaj den Leverkusenern bis auf Weiteres fehlen. Über die Ausfallzeit gibt es noch keine genauen Angaben.
Zumindest für das Trainingslager wird der 19-jährige Defensivspieler wohl komplett ausfallen. Dennoch bleibt er zunächst vor Ort (Orlando/Florida), da unter anderem ohnehin alle Bayer-Physiotherapeuten mit in die USA gereist sind.
Sollte Jedvaj zu Rückrundenstart nicht fit werden, könnte der rechte Außenverteidigerposten, wo der kroatische Nationalspieler zumeist eingesetzt wurde, durch Roberto Hilbert besetzt werden. Auf dieser Position lief der 30-Jährige in der laufenden Bundesliga-Spielzeit bereits siebenmal auf. Konkurrieren würde er mit Giulio Donati, der in der Hinrunde auch viermal als Rechtsverteidiger auflief.
Durchstarter
Tin Jedvaj kam zu Saisonbeginn als Leihgabe aus Rom und mauserte sich mit seiner dynamischen, bisweilen aggressiven Spielweise im Nu zum Leistungsträger beim Champions-League-Teilnehmer. Auf zwölf Startelfeinsätze brachte es der Allrounder in der Liga, wobei ihm seine hundertprozentige Einsatzbereitschaft auf dem Platz nicht nur zwei Tore und eine Vorlage einbrachte, sondern auch fünf Gelbe und eine Rote Karte.
Der Verein ist jedenfalls gewillt, sich mit AS Rom über eine fixe Verpflichtung des Leihspielers zu einigen. Wie beispielsweise der „kicker“ auf seiner Internetseite schreibt, sei der Werksklub bereit, eine Ablöse in Höhe von 7,5 Millionen Euro hinzublättern. Jedvaj ist bei der Roma noch bis 2018 gebunden.