Nach seinem langwierigen Haarriss im Schienbein in der Sommervorbereitung wartet Tin Jedvaj bei Bayer Leverkusen noch auf seinen ersten Saisoneinsatz. Lediglich zweimal schaffte es der Kroate zum Ende der Hinrunde in den Kader.
Angesichts der WM-Endrunde in Russland könnte der Defensivallrounder jedoch Spielpraxis gebrauchen, um für das Aufgebot von Nationaltrainer Zlatko Dalic infrage zu kommen. Aushelfen könnte Ex-Klub Dinamo Zagreb. Der Rekordmeister aus Jedvajs Heimat ist um einen Transfer bemüht.
Zdravko Mamic, langjähriger Vereinspräsident, jetzt beratend tätig, bestätigt laut "Sportske Novosti" das Interesse: "Wir arbeiten an Jedvajs Rückkehr zu Dinamo. Wir wollen ihn, er möchte zu Dinamo. Für ihn wäre es wichtig angesichts der Einsätze für die Weltmeisterschaft. Diese Woche werden wir alles wissen."
Dagegen klingt die Werkself in dieser Personalie zurückhaltender, auch wenn ein Last-minute-Abgang des bis 2020 gebundenen Verteidigers nicht explizit ausgeschlossen wird: "Wir schieben kein Geschäft an, weder in die eine noch in die andere Richtung", zitiert der "kicker" Bayer-Manager Jonas Boldt.
Das Sportmagazin interpretiert die Aussagen dahingehend, dass Leverkusen bei einem ernstzunehmenden Interessenten und einem entsprechenden Angebot durchaus gesprächsbereit sein könnte. Nach Informationen von "Sportske Novosti" erwäge der Bundesligist allerdings nicht, Jedvaj in eine qualitativ eher schwächere Liga wie die HNL zu verleihen.