Unter Trainer André Schubert gehörte Neuzugang Tobias Strobl alles in allem noch zum Stammpersonal bei Borussia Mönchengladbach, und kam dabei – ähnlich wie zu seiner Zeit in Hoffenheim – auf verschiedenen Positionen zum Einsatz. Am häufigsten fand er sich im defensiven Mittelfeld wieder.
Nach dem Amtsantritt von Dieter Hecking hatte der Allrounder verletzungsbedingt sowie wegen einer Gelbsperre einen holprigen Einstand, kam erst neunten Pflichtspiel des neuen Coaches zu seinem Startelfdebüt. In den zurückliegenden englischen Wochen mehrten sich sodann die Einsätze 26-Jährigen, der in Anbetracht der Verletzung von Christoph Kramer (Innenbandteilabriss im Knie) nun so gefragt sein dürfte wie lange nicht mehr.
Im Test der Gladbacher gegen St. Pauli (4:4) vor drei Tagen hat sich nach seiner Auswechslung gezeigt, dass die Fohlen im Mittelfeld eine stabilisierende, defensivere Kraft benötigen. Strobl muss seine Leistungen nach Einschätzung des "kicker " allerdings steigern, um sich im Konkurrenzkampf zu positionieren.
"Tobi hat gegen Bayern München ein ordentliches Spiel gemacht", spricht Hecking nach dem 0:1 gegen die Bayern ein Kompliment aus, merkt aber auch an, dass sein Schützling den "Dauerrhythmus" finden müsse – den werde er jetzt zwangsläufig kriegen. "Wenn er so spielt, wie er es ansatzweise gegen die Bayern getan hat, ist das okay." Die nächste Chance sich zu beweisen kriegt Strobl in Frankfurt, wo Gladbach am Samstag (18:30 Uhr) gastiert.