Auf die Torhüter beim FC Augsburg kommen spannende Tage zu. Mit Rafal Gikiewicz könnte zeitnah der nächste Keeper auf der Matte stehen, laut "Sport Bild" wird der Deal am Dienstag verkündet. Eigentlich sollte Tomás Koubek die Baustelle im Gehäuse schließen, doch die Zukunft des vor einem Jahr für 7,5 Millionen Euro geholten Tschechen scheint offener denn je.
Auch Heiko Herrlich, Cheftrainer der Fuggerstädter, ließ sich am Samstag auf Nachfrage keine eindeutige Aussage entlocken, geschweige denn ein Bekenntnis.
Trainer Herrlich sieht Koubek "das erste Mal im Wettkampf"
"Ich denke, dass er eine ordentliche Leistung gebracht hat", sagte er zunächst zum Auftritt gegen RB Leipzig (1:2). Wegen des verletzungsbedingten Ausfalls von Konkurrent Andreas Luthe hatte Koubek nach neun Spielen auf der Ersatzbank wieder das Augsburger Tor hüten dürfen.
Bei den Gegentoren habe er wenig machen können und ansonsten eigentlich Ruhe ausgestrahlt, befand Herrlich, der den 27-Jährigen "jetzt das erste Mal im Wettkampf gesehen" hat. Auch im Training hinterlasse Koubek einen guten und motivierten Eindruck.
Dann Herrlichs Vorausblick: "Jetzt steht wieder eine Vorbereitung an, in der man einfach schauen muss, wie er sich entwickelt. Da ist alles offen."
Koubek schneidet im Torhüter-Vergleich schlecht ab
Sprich: Ein Verbleib ist ebenso nicht ausgeschlossen wie ein Verkauf nach nur einer Saison. Eine Spielzeit, in der Koubek schnell ins Kreuzfeuer der Kritiker geriet und in deren Verlauf sich jede weitere Unsicherheit ins Gedächtnis brannte.
Wirklich herausstechen konnte er dafür nur selten: Beim 1:0-Sieg gegen den SC Paderborn am 11. Spieltag verdiente er sich die persönliche LigaInsider-Saisonbestnote 1,5. In den gesamten zwölf Monaten liegt es im Durchschnitt bei Note 3,79. Der schlechteste Wert unter allen Stammkeepern.