Auf die Premiere in der Champions League – wo letztlich aber schon in den Play-offs Endstation war – folgte für die TSG 1899 Hoffenheim am frühen Donnerstagabend das Debüt in der Europa League beziehungsweise in der Gruppenphase eines europäischen Wettbewerbs.
Zum Auftakt durften die Kraichgauer daheim ran, der portugiesische Vertreter Sporting Braga gastierte in der Wirsol Rhein-Neckar-Arena. Volle Ränge waren indes nicht zu verzeichnen: Rund 10.000 Plätze des auf internationaler Ebene gut 25.000 Zuschauer fassenden Stadions blieben leer.
Für einen gelungenen Auftakt setzte Trainer Julian Nagelsmann erwartungsgemäß auf einige personelle Änderungen. Wagner und Vogt wurden zurück in die Startelf beordert, in der sich auch Schulz, Rupp und Grillitsch wiederfanden.
Youngster Geiger bekam eine Pause verordnet, ebenfalls nicht im Kader war der angeschlagene Uth. Amiri, Zuber und Hübner rotierten auf die Ersatzbank.
Der Bundesligist revanchierte sich in Durchgang zwei fast mit einer kalten Dusche für die Gäste. Dem auf der linken Seite freigespielten Schulz versprang der Ball allerdings im Sechzehner, sodass Matheus noch die Hände dranbekam.
Stattdessen waren es erneut die Gastgeber, die eiskalt erwischt wurden. Ein langer Ball auf den rechten Flügel fand über zwei weitere Stationen seinen Weg zum am zweiten Pfosten lauernden Dyego Sousa (50.), der das Leder nur noch über die Linie drücken musste.
1899 blieb am Ball, während die Portugiesen eher auf Kontersituationen aus waren. Mit der Einwechslung von Ochs für Nordtveit setzte Coach Nagelsmann 20 Minuten vor Schluss auf mehr Offensive. Der Joker hätte nach knapp einer Minute Einsatzzeit sogar um ein Haar gestochen (71.).
Weitere gute Gelegenheiten hatte Kramaric (74., 76.), aber er blieb an diesem Abend glücklos. Am nächsten dran am Ausgleich war der eingewechselte Hübner (88.), dessen eingesprungener Dropkick nach Freistoßhereingabe von Demirbay auf dem Querbalken landete.
Schlussendlich lautete der Spielstand nach 90 plus fünf Minuten jedoch 1:2.