TSG Hoffenheim
1. Bundesliga
Ak­pogu­ma-Ausfall: Matarazzo hat zwei Optionen als Ersatz

Kristian Dordevic

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Wie schon vor rund drei Wochen muss die TSG Hoffenheim auf der Position links in der Abwehr umbauen. Kevin Akpoguma fällt gegen den VfB Stuttgart aus – diesmal nicht gesperrt, sondern angeschlagen. Um den freien Posten streitet sich offenbar ein Duo. Namentlich Ermin Bičakčić und Stanley Nsoki.

TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo nahm am Freitag im Zusammenhang mit dem Akpoguma-Ausfall kurz Stellung zu den zwei Verteidigern. Zunächst zu Bičakčić, der anders als Nsoki zuletzt ein paar Minuten sammeln konnte.

„Ermin zeigt weiterhin einen enormen Wert für die Mannschaft, mit seiner defensiven Intelligenz und seiner Schärfe, Führungen über die Bühne zu bringen“, lobte er den im Grunde längst abgeschriebenen Kämpfer. Bičakčić brauchte infolge eines Kreuzbandrisses gut zwei Jahre, um wieder richtig heranzukommen. Inzwischen gehört er regelmäßig zum Kader und wurde in der Rückrunde schon mehrfach eingewechselt (20 Minuten am vergangenen Samstag).

Matarazzo erinnerte aber auch an den Konkurrenten: „Natürlich ist Stanley wieder spielberechtigt.“ Es war es, der Akpoguma Anfang des Monats gegen Eintracht Frankfurt (3:1) ersetzte. Und mit ihm lief es auch erst. Das Team erarbeitete sich eine 3:0-Führung, ehe Nsoki die Kameraden durch eine Rote Karte noch mal vor eine Herausforderung stellte.


Bičakčić vor Abschiedsspiel für die TSG Hoffenheim?

Sein Eindruck vor dem unglücklichen Auftritt war aber gut. „Ich habe ihn vor seiner Sperre auf einem guten Weg gesehen“, konstatierte Matarazzo. Von daher sei Nsoki, der zudem Linksfuß ist, „sicherlich“ eine Option.

Das gelte jedoch ebenso für Bičakčić, „weil er es die letzten Wochen immer wieder gut gemacht hat“. Die linke Position hat er auch schon öfter gespielt. Ein erwähnenswerter Punkt in seinem Fall: Es könnte das Abschiedsspiel des langjährigen Hoffenheimers (seit 2014 im Klub) werden. Sein Vertrag läuft aus und bisher sind konkrete Anzeichen für eine Verlängerung ausgeblieben.

Tabellarisch herrscht für die TSG jedenfalls kein Druck: Der Klassenerhalt ist sicher. Hoffenheims Coach verspricht – wie zu erwarten – nichtsdestotrotz, die „bestmögliche“ Mannschaft aufs Feld zu schicken.