Vor einigen Wochen kommunizierte Hoffenheims Cheftrainer Julian Nagelsmann öffentlich, dass er sich durchaus noch eine Verstärkung fürs defensive beziehungsweise zentrale Mittelfeld vorstellen könnte, auch wenn er in der Folge betonte, dass eine zusätzliche Verpflichtung in diesem Bereich keineswegs ein Muss sei.
Ein Akteur, bei dem es die Kraichgauer in jüngster Zeit laut einem Bericht der "L'Équipe" versucht haben, ist Tanguy NDombèlé. Der Bundesligist habe demzufolge ein Angebot in Höhe von zwölf Millionen Euro bei SC Amiens eingereicht, wo der 20-Jährige einen Vertrag bis 2020 besitzt.
Der Ligue-1-Aufsteiger sei damit sogar einverstanden gewesen, doch vonseiten des Spielers habe es letztlich eine Abfuhr gegeben. NDombèlé wolle seine Entwicklung weiter in Frankreich vorantreiben. Gestern wurde der Mittelfeldmann, in Frankreich geboren und mit kongolesischen Wurzeln ausgestattet, erstmals für die französische U21-Nationalmannschaft nominiert.
Als Interessenten aus dem Inland werden Olympique Lyon – NDombèlé sei in den zurückliegenden Wochen mehrfach beobachtet worden – und AS Saint-Étienne gehandelt. Der letztgenannte Klub soll vor längerer Zeit eine allerdings recht ungenügende Offerte in Höhe von vier Millionen Euro übersandt haben.
Auch Inter Mailand habe dem Blatt zufolge zu Beginn der Woche ein zu niedriges Angebot eingereicht, um Amiens überhaupt zu überzeugen. Zudem wird Stoke City nachgesagt, sich im Rennen um NDombèlé zu Beginn der Transferperiode positioniert zu haben.