In den letzten Tagen verdichteten sich die Anzeichen, dass Sebastian Hoeneß das Ruder bei der TSG Hoffenheim übernehmen wird. Am Montag machten die Kraichgauer die Verpflichtung offiziell. Der Übungsleiter kommt von der zweiten Mannschaft des FC Bayern München und unterschreibt ein Arbeitspapier bis Sommer 2023.
"Wir stehen schon seit längerer Zeit in Kontakt mit Sebastian Hoeneß, da uns seine Arbeit imponiert und seine Auffassung von Fußball hervorragend zur Philosophie und Strategie der TSG passt", gibt Alexander Rosen, Direktor Profifußball, einen Einblick in den Trainerfindungsprozess.
"Sebastian hat eindrucksvoll bewiesen, junge Spieler zu einer leistungsstarken Einheit formen und individuell weiterentwickeln zu können. Dabei hat er einen offensiven Ansatz gewählt, der nicht nur attraktiv, sondern auch außerordentlich erfolgreich war", nennt Rosen auch die Gründe für die Trainerwahl.
Hoeneß: "Die grundsätzliche Philosophie des Klubs ist identisch mit meiner Idee von Fußball"
Auch der neue Coach meldet sich zu Wort: "Die Arbeit bei der TSG Hoffenheim ist eine große Herausforderung, auf die ich mich enorm freue. Die grundsätzliche Philosophie des Klubs ist identisch mit meiner Idee von Fußball – offensiv, mutig, flexibel und immer aktiv", ist der Sohn von Dieter Hoeneß von einer erfolgreichen Zusammenarbeit überzeugt und ergänzt:
"Wir stehen vor einer herausfordernden Saison, die noch immer geprägt ist von den Auswirkungen der Corona-Pandemie und in der in Liga, Pokal sowie Europa League komplexe Aufgaben auf uns warten. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir diese anspruchsvollen Themen gemeinsam erfolgreich meistern werden."
Hoeneß führte in der vergangenen Saison die zweite Mannschaft des FC Bayern als Aufsteiger zum Meistertitel in der dritten Liga. Zuvor war er zwei Jahre für die U19 des Vereins tätig. Aber auch der Kraichgau ist nicht neu für den 38-Jährigen: In der Saison 2006/07 spielte er bereits für die zweite Mannschaft der TSG.