Hoffenheim-Trainer André Breitenreiter erfreut sich derzeit eines spannenden Konkurrenzkampfes innerhalb seiner Mannschaft. An vielen Stellen muss der Fußballlehrer jeden Spieltag Härtefallentscheidungen treffen. So auch in der Abwehrkette, wo zuletzt Stanley Nsoki etwas überraschend den Vorzug erhielt.
Über genau diese Entscheidung sowie den Konkurrenzkampf im Allgemeinen sprach Breitenreiter am Donnerstag in der Medienrunde vor der Begegnung mit dem SV Werder Bremen (Freitag, 20:30 Uhr). Ob Nsoki erneut starten wird oder ob Kevin Akpoguma den Platz in der Dreierkette zurückerhält, blieb dabei offen.
Akpoguma nicht nur im Duell mit Nsoki
Einer von beiden wird es aber auf jeden Fall werden, auch wenn Breitenreiter die beiden nicht in einem direkten Duell sieht. „Die beiden sind in keinem Zweikampf. Kevin kann auch die anderen Positionen spielen. Wir bewegen uns also in einem kompletten Konkurrenzkampf in der Abwehrreihe.“ Auch der junge Neuzugang Eduardo Quaresma (20) mache immer weiter Fortschritte und spiele sich heran.
Dass Akpoguma vergangene Woche bei Hertha BSC seinen Platz räumen musste, obwohl die Abwehr mit ihm in den Spielen zuvor sehr stabil stand (nur zwei Gegentore in fünf Spielen) habe zum einen an der „sehr guten Trainingsleistung“ von Nsoki gelegen, der mit seinem starken linken Fuß für die Halbposition in der Dreierkette prädestiniert ist. Zum anderen sei Akpoguma „sehr müde“ von der Nationalmannschaft zurückgekehrt. „Er ist auch der Letzte gewesen.“
Schwere Entscheidung für Breitenreiter
Nun, wo sowohl Nsoki als auch Akpoguma fit und bereit sind, muss Breitenreiter also eine schwere Entscheidung treffen. Akpoguma jedenfalls habe bereits im letzten Spiel wieder Argumente geliefert. „Kevin ist ja später reingekommen und hat in nur zehn Minuten die Impulse gesetzt, um das Spiel hintenraus zu gewinnen.“ Genauso ist es möglich, dass Nsoki den zweiten Startelfeinsatz in Folge bekommt.
So oder so: Für Breitenreiter sei es wichtig, „diese Akzeptanz bei uns im Kader zu haben auf jeder einzelnen Position, sich nicht beleidigt darzustellen, sondern sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Denn eins ist ja klar: Wenn wir als Verein und als Mannschaft erfolgreich sind, wird auch jeder Einzelne davon profitieren.“