Zwar ging es für die TSG Hoffenheim am vergangenen Wochenende „nur“ gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht Greuther Fürth, zwei Offensivakteure ließen es beim 6:3-Spektakel aber besonders krachen und spulten dabei eine „außergewöhnliche Leistung“ ab, wie Cheftrainer Sebastian Hoeneß im Nachgang festhielt.
Die Rede ist von Georginio Rutter und Ihlas Bebou, die dem Fürther Schlussmann Marius Funk am Samstagnachmittag zusammengenommen fünf Tore einschenken konnten. Rutter netzte zweimal selbst und legte Bebou, dem sein erster Hattrick überhaupt gelang, einen weiteren Treffer auf. Das sechste Tor ging auf die Kappe von Marco Meyerhöfer, der das Spielgerät in Folge eines Eckballs ins eigene Tor beförderte.
Auf Rutter ging Hoeneß nach der Begegnung etwas genauer ein. „Letzte Woche hatte er noch eine ziemlich große Kopfballchance vergeben“, bilanzierte der Coach, der den 19-Jährigen für „einen jungen Burschen mit enormem Potenzial“ hält. „Wir müssen gemeinsam schauen, dass er das so oft wie möglich auf den Platz bringt, denn darum geht es, die Qualität auch auf dem Platz zu zeigen.“
Es fühlt sich ein „bisschen dreckig“ an
Für die Zuschauer war die Partie durch die vielen Strafraumszenen natürlich ein Fest. Etwas anders sieht es Hoeneß. „Wir haben unsere komplette Palette gezeigt. Fußballerisch richtig starke Phasen, aber auch Phasen, mit denen wir nicht zufrieden sein können.“ Insgesamt war ihm „die Partie etwas zu turbulent. Am Ende fühlt es sich ein bisschen dreckig, aber trotzdem gut an, zu gewinnen.“
Rutter und Bebou konnten zumindest ordentlich Selbstvertrauen tanken. Besonders der junge Franzose, der in der aktuellen Spielzeit hauptsächlich als Joker zum Einsatz kam, dürfte nach diesem Auftritt ordentlich Rückenwind mitnehmen und auf weitere Einsätze von Beginn an brennen.