RB Leipzig muss in den anstehenden Spielen auf Tyler Adams verzichten. Er hat sich am Mittwoch im Training einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen.
Für das Duell mit Werder Bremen und die darauffolgende Aufgabe gegen Tottenham Hotspur (Champions League) steht der US-Amerikaner "auf jeden Fall" nicht zur Verfügung, teilt RB-Coach Julian Nagelsmann mit. "Wahrscheinlich auch am nächsten Wochenende" – dann treffen die Sachsen im Oberhaus auf den FC Schalke 04 (22. Februar).
Ein darüber hinaus gehender Ausfall ist nicht ausgeschlossen. Aber: "Es ist kein extrem großer Einriss, sondern eine kleine Einblutung", beteuert Nagelsmann. Er geht davon aus, dass Adams in circa eineinhalb Wochen einsteigen kann, "dann muss man schauen, wie die Wade das verkraftet".
Adams in der Liga zuletzt mit fünf Startelfeinsätzen in Folge
Der vielseitig einsetzbare Mittelfeldmann war bereits verletzt in diese Spielzeit gestartet und erst zum Ende der Hinrunde zu seinem Saisondebüt gekommen. Seither stand er nur in einem Pflichtspiel (Pokalduell mit Frankfurt) nicht in der Startelf der Roten Bullen.
Nagelsmann: Wäre gut, wenn Laimer jetzt nicht Gelb sieht
Noch ist Nagelsmann guter guter Dinge, den Ausfall kompensieren zu können. So ist beispielsweise auch Allrounder Konrad Laimer mit der Rolle auf der rechten Seite vertraut, die Adams jüngst eingenommen hat. Und Amadou Haidara ist ein Kandidat, der dank des frei werdenden Postens ins Team rutschen könnte.
"Auf der Sechs haben wir mit Dudu [Haidara, Anm. d. Red.] noch einen, der das spielen kann neben Sabi [Marcel Sabitzer], den wir ja zuletzt eh immer zurückgezogen haben. Das kriegen wir schon kompensiert", sagt Nagelsmann.
Um mit Blick auf Laimers Gelbe-Karten-Bilanz hervorzuheben: "Es wäre gut, wenn er jetzt nicht Gelb kriegt gegen Bremen, weil irgendwann wird es dann schon ein bisschen dünn." Der Österreicher handelte sich bei seinem starken Auftritt gegen den FC Bayern die vierte Verwarnung der Saison ein.