Tyler Adams scheint mehr und mehr zur Allzweckwaffe von RB Leipzig zu werden. Schon in der vergangenen Saison, in der er allerdings überwiegend ausfiel, hat Cheftrainer Julian Nagelsmann den jungen US-Amerikaner mal im Zentrum und mal auf der Außenbahn eingesetzt. Das scheint sich fortzuführen.
Zwar kam Adams in der Liga zuletzt dreimal auf seiner angestammten Position im zentralen Mittelfeld zum Einsatz, im Pokal-Erstrundenspiel gegen Nürnberg (3:0) setzte Nagelsmann ihn jedoch wieder anderweitig ein – als zentrales Glied der Abwehrkette. Adams weiß: "Bei uns spielen viele Spieler mehrere Positionen, und ich muss auch in der Lage sein, auf verschiedenen Positionen zu agieren."
Wenn sich der 21-Jährige, der im letzten Jahr mit seiner Leichtfüßigkeit, Technik und Laufstärke überzeugen konnte, eine Position aussuchen müsste, wäre es aber weiterhin das defensive Mittelfeld: "Die Sechs ist nach wie vor meine Lieblingsposition." Möglicherweise startet er dort auch am kommenden Spieltag gegen den FC Augsburg, seine Rückenprobleme hat Adams nämlich überwunden.
RB Leipzig: Adams hat noch Verbesserungsbedarf
Allerdings weiß Adams auch selbst, dass er noch kein unumstrittener Stammspieler in Leipzig ist. Seine Zweikampfwerte (36,8 Prozent gewonnen in dieser Saison) sind für einen Sechser nicht gut, auch hat er bisher nur 66 Ballaktionen pro 90 Minuten.
"Ich muss mein Positionsspiel verbessern, wenn wir den Ball haben, damit ich immer eine Option zum Anspielen sein kann – auch in schwierigen Situationen. In dieser Hinsicht habe ich mich schon deutlich verbessert, muss aber weiter an mir arbeiten."
Da Kapitän Marcel Sabitzer aktuell angeschlagen fehlt, stehen die Chancen allerdings gut, dass Adams auch am Samstag gegen den FC Augsburg weiter in der Startelf steht und sich dementsprechend wieder präsentieren kann.