Tymoteusz Puchacz
KSV Holstein
Puchacz nimmt in Kiel allmählich Fahrt auf

Kristian Dordevic

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Mit ein paar Wochen Verspätung scheint Tymoteusz Puchacz in Kiel angekommen zu sein. Marcel Rapp, Trainer der KSV Holstein, bescheinigt dem Anfang August verpflichteten Linksverteidiger, notwendige Schritte bei der Anpassung gemacht zu haben.

Puchacz kam in der Anfangszeit zwar schon zu Startelfeinsätzen, konnte jedoch nicht nachhaltig überzeugen. Sowohl am 1. als auch am 4. Spieltag wurde er bereits in der Halbzeit ausgewechselt. Für einige Zeit war Finn Porath die erste Wahl auf der linken Seite.

„Es geht immer darum, dass diejenigen Spieler spielen, mit denen ich die besten Chancen habe, zu gewinnen. In den ersten Spielen war Pucha draußen, weil ich mit Finn Porath die besseren Chancen gesehen habe“, blickte Rapp zurück.

Konkret hatte Puchacz hinsichtlich seines Verhaltens ohne Ball Nachholbedarf. „Das Spiel geht nicht los, wenn der Ball da ist“, betonte Kiels Coach, „ich möchte nicht, dass die Jungs erst schauen, wo es weitergeht, wenn sie den Ball haben.“ Daran habe das Trainerteam mit dem 25-Jährigen gearbeitet.


Rapp: Puchacz womöglich Kiels „bester Eins-gegen-eins-Spieler“

„Da hat er einen Schritt nach vorne gemacht, bekommt in besseren Situationen den Ball. Die Leistung auf dem Platz ist völlig in Ordnung“, so Rapps Urteil, „er bereitet immer Chancen vor und nimmt mehr und mehr Fahrt auf.“ Eine Qualität, die dazu beiträgt: „Er ist im Eins-gegen-eins sehr gut, wenn nicht sogar unser bester Eins-gegen-eins-Spieler.“

Zweimal durfte Puchacz zuletzt wieder von Beginn an ran und diesmal auch jeweils bis in die Schlussphase hinein auf dem Feld bleiben. Dabei sprang unter anderem Kiels erster Saisonsieg (1:0 gegen Heidenheim) heraus.

Wenn die KSV am 24. November auf den 1. FSV Mainz 05 trifft, darf sich der Pole berechtigte Hoffnung auf einen erneuten Startelfplatz machen. Zumindest, sofern er körperlich unversehrt zur Verfügung steht: Gegenwärtig ist er mit der Nationalmannschaft unterwegs.