In der Türkei konnte Tymoteusz Puchacz am vergangenen Wochenende mit Trabzonspor die Meisterschaft eintüten. Eine Entscheidung, wie es mit der Leihgabe vom 1. FC Union Berlin im Sommer weitergeht, ist derweil offen. Die Eisernen peilen eine Rückkehr des Polen an. Puchacz hat aber durchaus andere Pläne im Kopf, wie er am Montag in der Sendung Kanal Sportowy verriet.
Für ihn spielt dabei vor allem die Perspektive eine wichtige Rolle – besonders, da in diesem Winter die Weltmeisterschaft in Katar ansteht. „Ich höre, Union will, dass ich nach Deutschland zurückkehre. Aber es ist so: Für mich ist die Nationalmannschaft und die WM am wichtigsten“, erklärte der Linksverteidiger.
Puchacz ergänzte: „Die nächsten sechs Monate möchte ich in einem Klub verbringen, in dem ich sicher Stammspieler bin. Wo ich in der Lage sein werde, viele gute Spiele zu absolvieren und mir so die Nominierung für die WM verdienen kann.“ Die zu klärende Frage dabei ist, ob ihm das Union, wo er noch einen Vertrag bis 2025 besitzt, wirklich ermöglichen kann. In dieser Saison setzte der Klub auf Niko Gießelmann und Bastian Oczipka.
Sollte sich das nicht ändern und Puchacz weiter nur eine untergeordnete Rolle in Aussicht haben, sieht er seine Zukunft nicht in Berlin: „Ich kann nicht zwei Monate auf eine Chance warten. Ich muss regelmäßig auf den Platz.“ Er hält sich daher auch die Möglichkeit einer erneuten Leihe offen: „Das will ich nicht ausschließen“, so der 23-Jährige weiter. Damit dürfte die nächsten Wochen in der Personalie einiges zu besprechen sein.