Der 1. FC Union Berlin startete am Donnerstag eindrucksvoll seine Europareise. Mit 4:0 setzten sich die Eisernen in ihrem Playoff-Hinspiel zur UEFA Europa Conference League gegen Kuopion PS durch. Den Startschuss gab dabei in der 7. Minute Taiwo Awoniyi auf Vorlage von Pflichtspieldebütant Tymoteusz Puchacz.
Der Neuzugang von Lech Posen war zuvor lediglich in Testspielen für Union zum Einsatz gekommen. Sowohl im DFB-Pokal als auch am 1. Bundesliga-Spieltag saß er jeweils 90 Minuten auf der Bank. Im Europapokal stand er nun auf einmal in der Startelf. Nach dem Spiel äußerte sich Urs Fischer zu dieser Entscheidung.
„Es war der Moment, ihn endlich zu bringen. Er hat lange trainieren und auf die Chance warten müssen. Es war für mich heute der richtige Moment, ihm die Chance zu geben“, erklärte der Unioner Cheftrainer und lobte: „Er hat das phasenweise gut gemacht.“
Fischer sieht Licht und Schatten bei Puchacz
Allerdings gab es hier und da Luft nach oben: „Man hat schon auch gesehen, dass ihm noch ein bisschen die Bindung zur Mannschaft fehlt. Im Verlauf der zweiten Hälfte hat er auch Kraft liegen gelassen, weite Wege gemacht. Deshalb dann der Wechsel.“
In der 72. Minute musste der 22-Jährige seinen Platz auf der linken Außenbahn für Niko Gießelmann räumen, der zuvor in den beiden ersten Pflichtspielen den Vorzug erhalten hatte. Gut möglich also, dass der 29-Jährige am Sonntag gegen die TSG Hoffenheim (15:30 Uhr) wieder von Beginn an ran darf – auch wenn Herausforderer Puchacz offenbar aufholt.