So schlecht es auch gerade für die TSG Hoffenheim läuft: Den Nachwuchsprofis im Kader wirft Trainer André Breitenreiter nichts vor. Im Gegenteil: Sie stehen dafür, dass in der aktuellen Phase mit neun sieglosen Pflichtspielen hintereinander auch Gutes herausspringt. Das jüngste Beispiel: Umut Tohumcu. Ihm sprach Breitenreiter ein dickes Lob aus.
Recht überraschend fand sich Tohumcus Name unter den elf Hoffenheimer Startern im Pokalspiel gegen RB Leipzig (1:3) wieder. Wenige Tage zuvor hatte der TSG-Coach den 18-jährigen Mittelfeldspieler für die zweite Halbzeit gegen Gladbach (1:4) ins Rennen geschickt. „Umut hat das super gespielt“, betonte Breitenreiter jetzt.
Eine hohe Passquote, extreme Ruhe am Ball und ein sicheres Spiel attestierte er dem Youngster. „Da muss ich sagen, dass mich das echt überzeugt hat.“ Besonders die Unbekümmertheit von Spielern wie Tohumcu oder Tom Bischof (17), der auch schon zweimal von Beginn an spielen durfte, imponiert Breitenreiter. „Die wollen einfach kicken.“
Tohumcu überträgt Trainingsleistung aufs Spielfeld
Und das ist das, was Hoffenheim neben Führungsqualität, für die jemand wie Neuzugang Thomas Delaney steht, benötigt. Hinsichtlich Tohumcu lautet das erste Fazit: „Umut hat sich das verdient. Er trainiert super und hat das in den Testspielen gezeigt. Und er hat es auch jetzt auf dem Platz gezeigt“, urteilte Breitenreiter.
Inwieweit im zentralen Mittelfeld Platz für ihn ist, wenn es am Samstag zum Duell in Bochum kommt, bleibt dennoch mal abzuwarten. Die Auswahl ist groß. Und so langsam muss die Mannschaft einen Befreiungsschlag liefern, um nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel zu geraten. Derzeit liegt Hoffenheim mit 19 Punkten drei Zähler vor dem Relegationsplatz – belegt vom VfL Bochum.