In der United Soccer League, der dritthöchsten Spielklasse in den USA und Kanada, ist zum ersten Mal der Videobeweis in einem Pflichtspiel zum Einsatz gekommen.
In der Partie zwischen den zweiten Mannschaft von New York Red Bulls und Orlando City nutze der leitende Schiedsrichter Ismail Elfath die Möglichkeit, nachdem New Yorks Junior Flemmings von Conor Donovan gefoult wurde, um sich die Szene auf einem Bildschirm am Spielfeldrand noch einmal anzusehen.
Elfath entschied nach Sichtung der TV-Bilder auf Notbremse und schickte Donovan mit Rot vom Platz. Den Schiedsrichtern stehen beim Begutachten der Szenen alle Kamerawinkel zur Verfügung, auswählbar über einen Bildschirm mit Touchdisplay.
Der Videobeweis soll noch weitere vier Male in New York getestet werden. Ausgewählt wurden die Spiele gegen Louisville (19.8), Cincinnati (28.8.), Harrisburg City Islanders (7.9.) und Montreal (17.9).
"Während der letzten Workshops haben wir wesentliches Feedback der Teilnehmer aus der ganzen Welt erhalten. Wir glauben, dass diese zusätzlichen Tests uns ermöglichen, die Abläufe und Verfahren für die Durchführung weiter zu verfeinern, die der Schlüssel für weitere Versuche sein werden", gab im Vorfeld der Partie IFAB-Sekretär Lukas Brud zu Protokoll.