Mit Valentino Lazaro könnte zur kommenden Saison möglicherweise ein alter Bekannter in die Bundesliga zurückkehren. Denn der Österreicher (ehemals Hertha BSC) soll nicht nur bei RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach auf der Liste stehen, sondern ebenso bei Bayer Leverkusen.
Die heißere Spur führt laut "kicker"-Angaben zu den Fohlen, aber auch die Werkself sucht dringend Verstärkung für die rechte Abwehrseite und meldet offenbar Interesse an den Diensten des 24-Jährigen an. In Leverkusen konnte Mitchell Weiser bislang nicht überzeugen und Lars Bender wird häufig durch Verletzungen zurückgeworfen, weshalb diese Baustelle mit einem Transfer geschlossen werden könnte.
Während bei der Borussia nur ein Leihgeschäft im Raum steht, könnte die Werkself (bei einem Verkauf von Kai Havertz) wohl in die Vollen gehen und den flexibel einsetzbaren Außenbahnspieler fest unter Vertrag nehmen. Als mögliche Ablösesumme wird ein Betrag von rund 20 Millionen Euro genannt. In Leipzig scheint das Thema Lazaro derweil kein vordergründiges zu sein.
Max Eberl, seines Zeichens Sportchef in Mönchengladbach, ließ jüngst bereits andauernde Transferbemühungen durchblicken: "Wir haben immer erklärt, dass wir zwei Spieler verpflichten wollen. Einen Zugang [Hannes Wolf, Anm. d. Red.] haben wir. Am zweiten arbeiten wir."
Gladbach lockt mit der Champions League und Coach Marco Rose
Borussia Mönchengladbach geht bei den Verhandlungen mit dem einen oder anderen Vorteil ins Rennen. Denn neben einem Wiedersehen mit seinem ehemaligen Trainer Marco Rose, den der österreichische Nationalspieler schon aus gemeinsamen Zeiten beim FC Red Bull Salzburg kennt, würde zur kommenden Saison eine Teilnahme an der Champions League warten.
Auch wenn die finanziellen Mittel für eine feste Verpflichtung aktuell nicht reichen, wäre Inter Mailand einem Leihgeschäft, gegebenenfalls mit anschließender Kaufoption, dem Bericht zufolge nicht abgeneigt. Lazaro war bereits im ersten Halbjahr 2020 verliehen (an Newcastle United).
Bayer Leverkusen hat sich in der abgelaufenen Saison 'nur' für die Europa League qualifiziert. Durch einen Geldregen, welcher bei einem Havertz-Abschied in die Kassen gespült werden würde, hätte der Klub von Trainer Peter Bosz allerdings auch Argumente, um den Spieler in die eigenen Reihen zu lotsen.
Stammplatz in Leverkusen sicher? In Gladbach wartet Lainer!
Zu diesen Argumenten könnte bei Bayer wohl auch eine "Stammplatzgarantie" zählen. Die Konkurrenzsituation mit Weiser und dem verletzungsanfälligen Lars Bender sollte für Lazaro eine machbare Herausforderung darstellen.
Anders in Gladbach, wo der gebürtige Grazer auf Arbeitstier Stefan Lainer (31 Ligaspiele) treffen würde. Die Aussichten auf einen absoluten Stammplatz sind am Niederrhein daher zumindest fraglich.
Lazaro gereicht in puncto Einsatzchancen allerdings seine Vielseitigkeit zum Vorteil. Er könnte rechts offensiv aushelfen, als Achter, Zehner oder bei Bedarf sogar als Linksaußen.