Überraschend gehörte Valentino Lazaro im gestrigen Bundesligaspiel gegen Hannover 96 (0:0) nicht zu den elf Startern aufseiten von Hertha BSC, nicht einmal im 18-köpfigen Kader fand er sich wieder. Seine Nichtberücksichtigung war keineswegs gesundheitlichen Problemen geschuldet – es handelte sich um "eine ganz einfache Denkpause", wie Pál Dárdai nach der Partie erläuterte.
Er wollte dem Rechtsverteidiger ein bisschen Raum zum Atmen geben, so der Berliner Chefcoach, "damit er nächste Woche wieder konzentriert zur Sache geht". Denn in letzter Zeit hätten sich zu viele kleine Stellungsfehler eingeschlichen, "zu viel, was nicht Tino ist". Möglicherweise verspürte Lazaro als bislang unangefochtener Stammspieler auch keinen großen Druck mehr. Dárdai abschließend: "Ich musste da ein bisschen eingreifen."