Auch die zweite Bundesligapartie ging für Wolfsburgs Interimscoach Valérien Ismaël am Wochenende verloren, zu Hause musste der VfL ein 1:2 gegen Bayer Leverkusen einstecken. Damit scheint der Franzose in der Autostadt trotz des Weiterkommens im Pokal in der vergangenen Woche keine rosigen Aussichten auf eine Beschäftigung als Chefcoach zu haben.
Der "kicker" sieht Ismaël lediglich als einen "Platzhalter" auf dem Trainerstuhl der Wölfe, obwohl er zumindest bei der Mannschaft gut ankommen soll. Dagegen werden seine taktischen Entscheidungen hinterfragt, warum er beispielsweise bei Führung des VfL gegen Spielende nicht einen defensiven Routinier wie Philipp Wollscheid oder Marcel Schäfer einwechselte, sondern den jungen Offensivmann Josip Brekalo. Dieser leitete schließlich mit einem Stellungsfehler den Ausgleich Leverkusens ein.
Die Suche nach einem Nachfolger für den ehemaligen Cheftrainer Dieter Hecking gestaltet sich derweil schwierig, bei den überschaubaren Optionen will sich Geschäftsführer Klaus Allofs die Zeit nehmen, um einen Schnellschuss zu vermeiden.