Valerien Ismael
Vereinslos
Ismaël auf Bewährung?

Kristian Dordevic

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Gefühlt vergeht zurzeit kaum an Wochenende, an dem nicht ein Trainer in der Bundesliga mit dem Rücken zur Wand steht. Waren zuletzt besonders Alexander Nouri (Werder Bremen) und Roger Schmidt (Bayer Leverkusen) im Fokus, könnte aktuell die Luft für Wolfsburg-Coach Valérien Ismaël dünner werden. Die Wölfe präsentierten sich letztes Wochenende in Dortmund (0:3) völlig neben der Spur, lieferten schon eine Woche zuvor in der ersten Halbzeit gegen Hoffenheim eine enttäuschende Vorstellung ab – mit einem Kraftakt konnte das Spiel aber noch gedreht werden.

Ismaël ahnt bereits, dass in der Autostadt ein Auf und Ab womöglich kein Dauerzustand sein kann: "Zwei schlechte Wochen in Folge kann man sich jetzt nicht mehr erlauben. Die Spiele werden weniger, jetzt kommen die Spiele, die du gewinnen musst", wird der Franzose von der "Sport Bild" zitiert. "Gegen Bremen [Freitag, 20:30 Uhr, Anm. d. Red.] haben wir ein immens wichtiges Spiel."

Es könnte für ihn selbst eine entscheidende Partie sein. Bleibt ein Sieg gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt aus, droht Eigner Volkswagen dem Sportmagazin zufolge Druck zu machen und die Reißleine zu ziehen.

Namen potenzieller Nachfolger machen schon die Runde, intern sollen Huub Stevens und auch Lorenz-Günther Köstner, der schon bei den Niedersachsen tätig war, genannt worden sein. Nach Angaben des italienischen Journalisten Gianluca di Marzio zieht der VfL auch eine Verpflichtung von Paolo Sousa in Betracht. Er sitzt derzeit beim Serie-A-Klub AC Florenz auf dem Trainerstuhl und trifft am Donnerstag in der Europa League auf Borussia Mönchengladbach. Der Portugiese wurde in Wolfsburg schon vor einiger Zeit als Kandidat für die Nachfolge von Dieter Hecking gehandelt, der jetzt die Fohlen trainiert.