Vedad Ibisevic ist bei der Hertha aus Berlin in dieser Saison weiterhin unermüdlich unterwegs. In jedem Pflichtspiel der Saison fand sich der 32 Jahre alte Mittelstürmer in der Startelf der Blau-Weißen wieder. So auch gestern im DFB-Pokalspiel beim FC St. Pauli (2:0). Zwar war ihm am Millerntor kein persönliches Erfolgserlebnis vergönnt, in den anderen Wettbewerben erzielte er demgegenüber bereits acht Treffer. Allein in der Bundesliga stehen bereits neun direkte Torbeteiligungen (6 Tore – 3 Assists) in acht Partien zu Buche.
Ibisevic ist in Berlin unbestreitbar im dritten Frühling und für das Team als Torjäger sowie inzwischen als Kapitän von großer Bedeutung. Das sehen auch die Klubverantwortlichen so und arbeiten an einer Verlängerung des am Saisonende auslaufenden Vertrags.
In diesem Zusammenhang stehen der Hertha aber womöglich einige Hindernisse im Weg. Zum einen reizen den Bosnier "viele andere Ziele", wie er im Gespräch mit der "Sport Bild" noch einmal bestätigt. Aber er werde nicht "jeden Blödsinn" machen, bloß weil es etwas mehr zu verdienen gibt.
"Geld ist nicht das Wichtigste", hält er fest, räumt gleichzeitig jedoch ein, dass es mit Blick auf sein gehobenes Fußballeralter beim nächsten Vertrag nicht gänzlich ohne Bedeutung ist. "Aber ich habe eine Frau und zwei Kinder. Die möchte ich nicht überallhin auf der Welt mitnehmen." Zumal sie als auch er selbst sich in Berlin wohl fühlen.
Die Ausführungen dürfte Hertha-Manager Michael Preetz wohlwollend zur Kenntnis nehmen, gilt die Vertragsverlängerung doch auch aus finanziellen Gründen als ungewiss. Denn bislang übernimmt Ibisevics Ex-Klub, der VfB Stuttgart, noch einen großen Teil des Jahresgehalts.