Eigentlich schien Vedad Ibisevic das Kapitel bei Hertha BSC schon abgeschlossen zu haben. In der Tat erklärte der Sturmroutinier Mitte April (während der Corona-Krise) noch: "Ich hätte mir gewünscht, dass meine Zeit in Berlin anders vorbeigeht." Im Sommer endet der Kontrakt des 35-Jährigen. Manager Michael Preetz schlug diese Woche auf der Medienrunde vor dem 27. Spieltag aber andere Töne an.
Auf eine Ibisevic-Trennung angesprochen, antwortete der 52-Jährige, der am vergangenen Samstag beim Debüt von Neu-Coach Bruno Labbadia direkt einen 3:0-Sieg der Alten Dame gegen die TSG Hoffenheim zu sehen bekam: "Es ist nichts beschlossen. Wir haben einen großen Kader und jeder Spieler ist dazu eingeladen, sich zu zeigen – besonders unter dem neuen Trainerteam."
Preetz betonte dann weiter: "Jeder Spieler kann noch wichtig werden. Und nicht nur Vedad ist dafür ein gutes Beispiel. Auch Pekarík beispielsweise. Es ist natürlich die große Möglichkeit, in dieser Phase jeden Spieler zu sehen und wahrzunehmen. Jeder Spieler hat natürlich die Chance sich zu empfehlen."
Oldies zahlen Vertrauen zurück
Bei der zurückliegenden Begegnung mit den Kraichgauern setzte Übungsleiter Labbadia auf die beiden angesprochenen Oldies, die das Vertrauen zurückzahlen konnten.
Ibisevic traf per Kopf zum zwischenzeitlichen 2:0. Und davor landete bereits ein von Kevin Akpoguma abgefälschter Pekarík-Schuss zur Hertha-Führung im Tor der Hoffenheimer.
Als nächster Gegner wartet dann Union Berlin schon am Freitagabend. Anstoß des Hauptstadtderbys ist um 20:30 Uhr im Olympiastadion.