Der VfB Stuttgart muss am kommenden Spieltag den Ausfall von Josha Vagnoman kompensieren. Der 21-Jährige hat am vergangenen Wochenende eine Gelb-Rote Karte gesehen und fällt daher für das Auswärtsmatch beim FC Bayern München (Samstag, 15:30 Uhr) aus. Wer den freien Platz von Vagnoman einnehmen wird, ist noch offen. Cheftrainer Pellegrino Matarazzo hat mehrere Varianten im Kopf.
Auf der Pressekonferenz am Donnerstag erklärte der Übungsleiter, dass es einen Eins-zu-eins-Ersatz für die rechte Bahn im bekannten 3-5-2-System gibt: „Da gibt es sicherlich die Überlegung, es eins-zu-eins in einer defensiveren Variante mit Pascal Stenzel zu besetzen. Er gibt sicherlich auch Gründe, die Position mit mehr Speed zu besetzen. Da gibt es dann zwei Optionen auf der Position mit Chris Führich und auch mit Silas.“ Das sei natürlich immer eine Frage der Balance.
Aber auch eine Umstellung auf eine Viererkette sei möglich: „Da gibt es ebenfalls die Überlegung, mit vier Mann zu verteidigen. Das ist auch nicht ausgeschlossen. Deshalb will ich nicht zu viel Details verraten. Wir haben diese Woche ein paar Sachen ausprobiert und dann werden wir sehen am Samstag.“
Damit endeten die Ausführungen Matarazzos aber nicht: Auf Nachfrage machte der Fußballlehrer deutlich, dass gleichermaßen Atakan Karazor eine große Rolle in den Überlegungen für die Partie gegen die Bayern spielt. Ihm winkt demnach die Rückkehr in die Startelf, was auch Einfluss auf die rechte Seite haben könnte.
Karazor wieder bereit für 90 Minuten
„Das ist natürlich eine Option, um eine andere Kompaktheit im zentralen Mittelfeld zu bekommen. Auch um eine andere Führungskraft auf den Platz zu bekommen – mit Ata. Er hat gezeigt, wie wertvoll er für die Mannschaft ist. Und deshalb: Das ist eine Option“, so Matarazzo auf den Einwand, ob es auch eine Möglichkeit sei, Karazor für einen Offensivspieler reinzubringen.
Und weiter: „Ich habe von Anfang an gesagt, dass Karazor ein Ausdauertyp ist. Es ist natürlich die Frage, wie viel Entlastung wir auch im Spiel bekommen und wie das Spielgesicht überhaupt ausschaut. Wir werden in diesem Spiel sicherlich in Phasen leiden müssen. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Ata 90 Minuten geht.“
Wie es sich dann potenziell in der Startaufstellung verhalten könnte, riss er im Anschluss an: „Also wenn Ata auf der Sechs spielen würde, könnte auch Wataru Endo auf die Acht rücken und dann wäre die Möglichkeit, entweder Naouirou [Ahamada] oder Chris [Führich] auf der zweiten Acht spielen zu lassen. Und wenn einer nicht auf der Acht spielt, dann kommt er infrage für eine andere Position, die vielleicht aufgeht und nicht besetzt wird.“