In der Rückrunde der Vorsaison spielte sich Anto Grgic für mehrere Wochen im Team des VfB Stuttgart fest, hatte seinen Platz dabei im defensiven Mittelfeld. Vor dem Hintergrund der dünnen Besetzung in der Abwehr nahm Trainer Hannes Wolf die jüngsten Vorbereitungspartien demgegenüber zum Anlass, den Schweizer positionell einem Test zu unterziehen.
Sowohl gegen Dynamo Dresden als auch zuletzt gegen den 1. FC Heidenheim setzte er Grgic als zentralen Abwehrspieler ein. "Wir haben zurzeit nur zwei Innenverteidiger", hält der Coach laut "kicker" fest und meint damit Timo Baumgartl und Marcin Kaminski.
Die Alternative Jerome Onguené steht gegenwärtig wegen eines Muskelfaserrisses in der Hüfte nicht zur Verfügung; und auch auf die ersehnte Neuverpflichtung muss Wolf noch warten. Daher hat er mit Grgic teamintern einen Kandidaten aus dem Hut gezaubert.
"Er kann das gut spielen, von der Größe [1,88 Meter] her und weil er fußballerisch im Ballbesitz top ist. Er macht es gut und ist eine Option", urteilt der Fußballlehrer. Wohl wissend, dass es für den 20-jährigen Eidgenossen selbst "keine Wunschlösung" ist, "er spielt das nicht so gerne". Nicht zuletzt aus diesem Grund mahnt er an, "dass noch etwas passieren sollte" auf dem Transfermarkt.