Nachdem sich Sven Schipplock im Sommer aus dem deutschen Oberhaus verabschiedete und zur zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart wechselte, hatte vermutlich niemand mehr einen Pfifferling auf eine Rückkehr in die erste Liga gesetzt. Genau die könnte nun jedoch anstehen, ebenso wie ein Bundesliga-Debüt des 19-Jährigen Manuel Polster.
Das liegt vor allem an der Stürmernot, die dem VfB aktuell schwer zu schaffen macht. Nach der Langzeitverletzung von Mohamed Sankoh (Bänderverletzung im Knie) erwischte es am vergangenen Spieltag auch Saša Kalajdžić (Schulterluxation). Dazu ist Silas nach seinem Kreuzbandriss tendenziell noch zwei Monate von seinem Comeback entfernt und Nicolás González hat den Verein bekanntlich verlassen.
„Wenn sich herauskristallisiert, dass wir die zwei benötigen, werden sie sicherlich im Kader sein“, erklärte Cheftrainer Pellegrino Matarazzo vor dem Baden-Württemberg-Derby mit dem SC Freiburg am Samstag um 15:30 Uhr, meinte aber ebenfalls: „Es ist noch keine Entscheidung gefallen.“
Matarrazo ist erfreut über die Trainingsgäste
Lobende Worte fand der Übungsleiter natürlich für das Duo. „Wir sehen in Manuel Polster schon viel Potenzial. Er hat Geschwindigkeit, einen guten Schuss“, so Matarazzo, der den Österreicher mit einem Schmunzeln zugleich als taktisch, koordinativ und technisch „ein bisschen wild“ bezeichnete.
Aber auch Schipplock kam nicht zu kurz, dessen Einstellung und Charakter hob der 43-Jährige hervor. „Ich freue mich, ihn im Training zu haben. Ich lerne ihn zum ersten Mal wirklich kennen. Sehr aufgeschlossen. Ich glaube, es macht ihm Spaß, bei uns oben dabei zu sein. Er gibt Vollgas, läuft gut an, bringt seine Mentalität ins Training. Das macht er ganz ordentlich.“