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1. Bundesliga
Guirassy und Undav in der Startelf? Welche Optionen Hoeneß im Sturm hat

Captain-Iglo

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Trainer Sebastian Hoeneß steht dieses Wochenende bei der Besetzung seiner Offensive vor einem Luxusproblem. Während sich Serhou Guirassy mit 14 Treffern in acht Partien zu Saisonbeginn als absoluter Topstürmer herauskristallisierte, überzeugte in dessen verletzungsbedingter Abwesenheit auch Sommerneuzugang Deniz Undav mit drei Torbeteiligungen in drei Startelfeinsätzen.

Auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Eintracht Frankfurt (Samstag, 18:30 Uhr) sprach Hoeneß nun über verschiedene Szenarien der Sturmbesetzung. Dabei kam er zunächst auf Guirassys Gesundheitszustand nach dessen Reise mit der guineischen Nationalmannschaft zu sprechen: „Er ist so weit in einer guten Verfassung, wie man es sein kann, wenn man 90 Min gespielt hat und den ganzen Tag auf Reisen ist. Natürlich ist er müde, aber er ist mental gut drauf und unverletzt“, so Hoeneß.

Guirassys Fitness spielt eine zentrale Rolle in den Überlegungen des Trainers. Angesichts der Reisestrapazen des 27-Jährigen sei es „nicht unvorstellbar“ und „natürlich eine Option“, dass Undav, ähnlich wie in der Partie vor der Länderspielpause gegen Dortmund, zunächst startet und Guirassy im Verlauf des Spiels eingewechselt wird.

Hoeneß sprach aber auch über die Möglichkeit eines Doppelsturms: „Genauso ist es eine Option, dass Serhou und Deniz zusammenspielen“, so der Coach. Undav würde in dieser Konstellation aber nicht auf den Flügel ausweichen: „Beide müssen ins Zentrum, nicht allzu weit weg vom gegnerischen Tor. Deniz ist sicher in der Lage, sich mal in der tieferen Position Bälle zu holen, auf der Zehnerposition aufzutauchen. Aber auch Serhou zeigt das“, beschrieb der VfB-Trainer seine Überlegungen.


Finale Entscheidung noch offen

Hoeneß ließ die finale Entscheidung am Donnerstag offen. Demnach wird erst am Tag vor dem Spiel, unter Berücksichtigung des Rats der Ärzte, entschieden. Letztlich ist es laut dem VfB-Coach auch „immer ein Stück weit davon abhängig, was der Gegner einem anbietet.“

Vorausgesetzt, dass Guirassy fit genug für einen Startelfeinsatz ist, scheint es angesichts der konkreten Überlegungen von Hoeneß zum Doppelsturm aber realistisch, dass beide zusammen von Beginn an spielen. Hoeneß sieht allgemein ohnehin als seine Aufgabe an, „das hinzubekommen, wenn beide in so einer Form sind“.

Das würde bedeuten, dass Stuttgart auf eine Dreier- respektive Fünferkette umstellt (die gegen den BVB defensiv schon praktiziert wurde). Chris Führich würde dann die linke Außenbahn bespielen, auf der rechten Außenbahn ist die Besetzung noch offen, Josha Vagnoman könnte erstmals in dieser Saison in der Startelf stehen, auch wenn er nach Zwangspausen noch nicht bei hundert Prozent ist. Aber er sei „schon auf dem besten Weg dahin“, konstatierte der VfB-Coach.

Sollte Guirassy unerwartet jedoch nicht fit genug sein oder Hoeneß nur mit einer Spitze starten wollen, würde Stuttgart im bereits bekannten 4-3-3 agieren und Silas oder Jamie Leweling in die Startformation rücken.