Der VfL Bochum hat die erste Testspielniederlage der Vorbereitung einstecken müssen. Gegen den italienischen Zweitligisten Spezia Calcio verlor die Mannschaft von Trainer Peter Zeidler am Dienstag fast in Bestbesetzung mit 1:3 (1:1).
Eine frühe Führung der Italiener (12.) konnte Abwehrspieler Bernardo nur wenige Minuten später nach Vorabeit von Maximilian Wittek egalisieren (14.). In der Schlussphase mussten die Bochumer aber noch zwei Gegentreffer hinnehmen. In der 82. Minute traf Spezia Calcio zum 1:2 aus VfL-Sicht, ehe Neuzugang Ibrahima Sissoko mit dem Schlusspfiff fürs 1:3 verantwortlich war. Er kam nach einer scharfen Flanke des Gegners unglücklich an den Ball und schoss diesen ins eigene Tor.
Zeidler setzt auf A-Mannschaft – mit zwei Ausnahmen
Gespielt hat Bochum wieder im favorisierten Rauten-System des neuen Übungsleiters, der mit zwei Ausnahmen auf seine aktuell besten Leute setzte.
Bernardo durfte erstmals in dieser Vorbereitung in der Innenverteidigung ran, an der Seite von Linksverteidiger Wittek. Diese Kombination sieht auch LigaInsider als potenziell stärkste an. Mit Matúš Bero gab es einen Rückkehrer nach dessen EM-Teilnahme. Er durfte erstmals auf der Achterposition ran, auf der auch in der Stammelf einplant ist. Neuzugang Dani de Wit bekleidete die gegenüberliegende Position, während Lukas Daschner auf der Zehn ran durfte.
Im Sturm spielte Moritz Broschinski neben dem gesetzten Philipp Hofmann. Hier sucht Bochum aber noch einem sogenannten „mobile striker“, der die zweite Spitze machen könnte. Es bleibt abzuwarten, wer hier verpflichtet wird.
Nicht in der A-Elf vorzufinden war Abwehrchef Ivan Ordets. Das lag allerdings daran, dass er aktuell angeschlagen ist. Er soll am Mittwoch ins Training zurückkehren. Auch Sechser-Neuzugang Ibrahima Sissoko wurde nur eingewechselt. Zeidler erklärte dies vor dem Spiel laut Angaben der WAZ wie folgt:
„Losilla steht seinen Mann, er kann immer auf dieser Position spielen. Mit Sissoko habe ich persönlich gesprochen, dass er das nicht falsch interpretiert. Er ist nicht müder als die anderen, aber auch müde genug, um nicht länger als 45 Minuten zu spielen. Er hat sehr fleißig trainiert. In der zweiten Halbzeit brauchen wir auch noch einen, der alles zusammenhält.“ Sissoko soll grundsätzlich zum Stammpersonal des VfL zählen, war an diesem Dienstag aber körperlich noch nicht bereit.