Bochum hat sich im Sommer den einen oder anderen Neuzugang an Land gezogen, weshalb ein heißes Gerangel um die Kaderplätze entstanden ist. So drängen beispielsweise die beiden Neuzugänge Gonçalo Paciência (29/Sturm) und Moritz-Broni Kwarteng (25/offensives Mittelfeld) sowie der zuletzt angeschlagene Philipp Förster (28/offensives Mittelfeld) „mit Gewalt“ in den Kader, wie Thomas Letsch laut der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung festhielt.
Während Förster am Dienstag mit einer Halsverrenkung etwas eher vom Trainingsplatz abwanderte (Letsch: „Das kriegen wir hin“), ist bei Paciência noch etwas Rückstand erkennbar: „Man merkt, dass er eine Weile nicht trainiert hat. Aber er kommt immer mehr“, meinte der Cheftrainer, der abwägen muss, ob ein Kaderplatz „schon Sinn“ ergebe. Zuletzt laborierte der Leihspieler aus Vigo noch an Beschwerden, die aber ausgestanden sind. „Er hat mit der Wade keinerlei Probleme mehr.“
Ähnliches gilt für Kwarteng. Nach mehrwöchiger Pause und einem behutsamen Aufbau gab der neue Offensivmann erst in der vergangenen Woche sein Comeback. Es bleibt abzuwarten, wie er die weiteren intensiven Trainingseinheiten verkraftet.
Gamboa und Soares machen Druck – Nationalspieler steigen ein
Darüber hinaus gibt es ein enges Rennen auf den Außenverteidigerpositionen, die zuletzt von den Neuzugängen Felix Passlack (rechts) und Maximilian Wittek (links) bespielt wurden. Die alten Hasen Cristian Gamboa (33/rechts) und Danilo Soares (31/links) machen allerdings ordentlich Dampf. „Wir haben spannende Alternativen, einen unglaublichen Konkurrenzkampf. Das macht den VfL sehr stark im Moment“, erklärte Letsch.
Großen Anlass zu Änderungen der Startelf hat der VfL Bochum nach dem 2:2 in Augsburg aber eher nicht. Auch nach Einschätzung der WAZ ist mit einer unveränderten Startelf zu rechnen. Die bisher abwesenden Nationalspieler Matúš Bero (Slowakei), Tim Oermann (Deutschland U20) und Takuma Asano (Japan) stoßen heute wieder in den Kreis der Mannschaft zurück.