VfL Bochum
1. Bundesliga
Dreifachwechsel zur Pause: Zeidler setzt ein Zeichen

Lennart Lehmann

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Im Kellerduell bei der TSG Hoffenheim musste sich der VfL Bochum mit 1:3 geschlagen geben. Dabei präsentierte sich die Ruhrpottmannschaft gerade in der ersten Halbzeit phasenweise als nicht erstligatauglich und war mit dem 0:1 zum Pausentee gut bedient. VfL-Trainer Peter Zeidler nutzte die Unterbrechung um gleich drei Wechsel vorzunehmen.

Für Koji Miyoshi, Mats Pannewig und Dani de Wit kamen Moritz-Boni Kwarteng, Lukas Daschner und Ibrahima Sissoko in die Partie. Dabei hätte man nach der Vorstellung im ersten Durchgang auch weitere Spieler auswechseln können, wie Zeidler auf der Pressekonferenz nach dem Spiel erklärte. Die Wechsel waren keine Entscheidungen gegen die drei Akteure, vielemehr wollte er „einfach ein Signal setzen.“

Miyoshi hatte kurz vor dem Seitenwechsel zwei gute Chancen zum Ausgleich, konnte diese aber nicht nutzen. Pannewig habe bei seinem ersten Startelfeinsatz in der Bundesligsa „sein Talent gezeigt und wird seinen Weg machen“. De Wit patzte vor dem Hoffenheimer Führungstreffer, dennoch lobte Zeidler explizit seine Arbeitsmoral.


Neustart in zweiter Halbzeit geglückt

Nach dem Dreifachwechsel steigerte sich der VfL deutlich. Ausgerechnet Joker Daschner hatte den Ausgleichstreffer auf dem Fuß, scheiterte mit seinem Strafstoß in der 89. Minute aber kläglich an Oliver Baumann.

„Kwarteng, Daschner und Sissoko haben zwar nicht den ergebnismäßigen Umschwung gebracht, aber in den letzten 20 Minuten hat man gesehen, dass die Mannschaft an sich glaubt und dass die drei Wechsel etwas gebracht haben“, zog Zeidler Bilanz. Er sei ein Fan davon, direkt in der Halbzeit zu wechseln, um so „neu beginnen“ zu können.

Nach 66 Minuten wechselte Zeidler ein viertes Mal, indem er Cristian Gamboa für den angeschlagenen Felix Passlack brachte. Der Costa Ricaner besorgte mit einem präzisen Schuss ins Eck den Anschlusstreffer zum 1:2. „Er hat ein herrliches Tor gemacht und hat diese Energie gezeigt“, äußerte er sich über den Routinier.