Der Neuzugang ist angekommen im Konkurrenzkampf um den Platz im Sturm: Jürgen Locadia hat im Pokal gegen Mainz seinen ersten Startelfeinsatz für den VfL Bochum absolviert. Mit erfolgreichem Ausgang (3:1). Die Frage, ob er im bevorstehenden Duell mit dem 1. FC Köln wieder das Vertrauen erhält oder ob Sebastian Polter den Platz wiederbekommt, bezeichnete Chefcoach Thomas Reis jetzt als „schwere Entscheidung“.
Von der Körperlichkeit her seien sie grundsätzlich gleich. Polter, mit 1,92 Meter sechs Zentimeter größer als sein Konkurrent, „ist der, der mehr den Innenfight sucht, sich unheimlich aufreibt mit den gegnerischen Innenverteidigern“.
Was für ihn sprechen würde: Wenn die forschen Kölner stark ins Pressing gehen und Bochum zu „gezielten“ langen Befreiungsbällen zwingen, „dann hat er die körperliche Präsenz, sprich, das Kopfballspiel, um die Bälle weiterzuleiten“. Reis weiter: „Das wäre für uns vielleicht gut.“
Locadia wiederum sei technisch ein bisschen versierter, könne die Bälle gut ablegen. „Für Loca würde sprechen, dass wir auch fußballerische Lösungen suchen.“ Der endgültige Entschluss, wer am Wochenende das Rennen macht, ist dem Bochum-Coach zufolge noch nicht gefallen.