Thomas Reis, Cheftrainer des VfL Bochum, hat nach dem Sieg gegen den FC Bayern München (4:2) eigentlich keine Gründe, um etwas an seiner erfolgreichen Startformation zu ändern. Die Gelb-Sperre von Mittelfeldakteur Elvis Rexhbeçaj zwingt ihn aber zu Umbaumaßnahmen in der Zentrale.
In einem Gespräch mit der Westdeutschen Allgemeinen teilte der Coach nun seine Gedanken, was die möglichen Ersatzkandidaten angeht. Patrick Osterhage, der gegen Bayern einen Assist beisteuern konnte (LigaInsider-Note 2,5), wäre eine Möglichkeit. „Er hat es gegen die Bayern ordentlich gemacht und er ist keiner, der abhebt“, so Reis.
Der durchaus breite Kader gibt dem Übungsleiter aber weiteren Spielraum. „Konstantinos Stafylidis ist auch ein Spieler, der aufgrund seiner Zweikampfstärke im defensiven Mittelfeld spielen könnte“, erklärte der Übungsleiter, der letztendlich noch die Trainingswoche vor dem Duell mit dem VfB Stuttgart (Samstag, 15:30 Uhr) abwarten möchte.
Möglich ist, dass die Bochumer in einem 4-2-3-1-System auflaufen. Während sich in dem Fall Stafylidis und Osterhage um den Platz an der Seite von Kapitän Anthony Losilla auf der Doppelsechs duellieren, gibt es auf der Zehn ein Rennen zwischen Miloš Pantović und Eduard Löwen, der zuletzt vom Coronavirus betroffen war. Vergessen werden darf dabei aber auch nicht Routinier Robert Tesche (34), der ebenfalls in der Zentrale auflaufen könnte.
Riemann vor Rückkehr ins Tor
Im Mittelfeld ist zwar eine Baustelle durch die Sperre entstanden, eine andere kann aber voraussichtlich geschlossen werden. Mit Keeper Manuel Riemann, der wegen Corona gegen den deutschen Rekordmeister ausgefallen ist, könnte eine Stammkraft ins Team zurückkehren. Eine Freitestung ist zur Wochenmitte drin.
Personell sieht es laut Reis aktuell zumindest gut aus. „Es hat sich gegen die Bayern keiner verletzt.“ Sicher nicht mit dabei sind nach aktuellem Stand somit nur Rexhbeçaj und Simon Zoller, der sich nach Kreuzbandriss noch im Aufbau befindet.