Beim VfL Bochum ist weiterhin der Wurm drin. Auch am 5. Spieltag konnte das Team von Cheftrainer Thomas Reis nichts Zählbares einfahren. Die Bilanz ist mit der fünften Niederlage in Serie natürlich erschreckend. Daran dürfte aber auch der personelle Engpass nicht ganz unschuldig sein. Reis war gegen Bremen (0:2) abermals zum Improvisieren gezwungen.
Besonders auf der linken Abwehrseite drückt durch die Ausfälle von Konstantinos Stafylidis und Danilo Soares gewaltig der Schuh, weshalb mit Jordi Osei-Tutu ein positionsfremder Akteur als Linksverteidiger eingesetzt wurde. Jannes Horn, der zuletzt an einer Muskelverletzung im Oberschenkel laborierte, war nicht bei hundert Prozent, wie der Coach im Nachgang der Niederlage festhielt.
„Jannes hat noch nicht den Eindruck hinterlassen, über 90 Minuten zu gehen und auch die Zweikämpfe rigoros anzunehmen“, begründete Reis am Samstag den Bankplatz des Defensivmannes. „Jordi ist im Saft. Es war natürlich eine ungewohnte Position. Die Aufgabe hat er trotzdem ordentlich gelöst. Die Linksverteidigerposition ist so ein bisschen die Achillesferse in dieser Saison.“
Eine Verbesserung der Situation ist zumindest in Sicht: „Ich hoffe, dass nach und nach alle zurückkehren werden. Bei Stafy wird es noch ein bisschen dauern. Bei Danilo hoffe ich nächste Woche zumindest aufs Mannschaftstraining. Dann können wir diese Position in Zukunft zumindest etatmäßig besetzen.“