Der Einstand von Bochums neuem Cheftrainer Thomas Letsch ging am Samstag ziemlich in die Hose. Gegen RB Leipzig waren die Westfalen klar unterlegen, verloren verdient mit 0:4. Nach dem Spiel stellte sich Letsch den Fragen der Medienvertreter. Eine betraf dabei die Gründe für seine vorgenommenen Wechsel.
Letsch hatte bereits in der ersten Halbzeit Danilo Soares runtergenommen, ohne dass eine Verletzung vorlag. Zum Wiederanpfiff folgten die nächsten Wechsel, Jannes Horn, Jacek Góralski sowie Simon Zoller blieben draußen.
„Die Wechsel waren taktisch bedingt“, stellte Letsch nach dem Spiel klar. Bei Soares sei es einfach „vernünftig“ gewesen, zu wechseln, da der Brasilianer am Rande eines Platzverweises stand. „Er war gefährdet nach der Gelben Karte und einer weiteren Aktion“, so Letsch, der Soares in der 35. Minute rausnahm.
Drei weitere Wechsel in der Halbzeit
Es sollte nicht der einzige frühe Wechsel bleiben. Nach einer schwachen ersten Halbzeit, in der „wir nahezu keinen Ballbesitz hatten“, wollte Letsch neue Lösungen suchen. Eine Überlegung war es demnach, mit Philipp Hofmann einen Zielspieler im Sturm zu haben und mit zwei schnellen Flügelspielern zu agieren.
Hofmann kam also für Simon Zoller in die Partie, Christopher Antwi-Adjei für Jannes Horn. Letzterer sei wie Jacek Góralski aber ohnehin noch nicht für einen längeren Einsatz infrage gekommen, weshalb sich die beiden als Auswechselspieler anboten. „Sie können noch keine 90 Minuten spielen“, sagte Letsch.
Nach dem verhunzten Auftakt für den neuen Bochumer Coach kann davon ausgegangen werden, dass kommende Woche eine andere Startelf auf dem Platz stehen wird. So wird höchstwahrscheinlich ein Kevin Stöger neu dazustoßen, der gegen Leipzig erst zum Seitenwechsel für Góralski in die Partie kam. Auch ist fraglich, ob ein Hofmann erneut auf der Bank Platz nehmen wird.