Die Krise des VfL Wolfsburg könnte ein weiteres Opfer fordern: Nach übereinstimmenden Medienberichten steht Geschäftsführer Sport Klaus Allofs vor dem Aus bei den Wölfen. So soll der 60-Jährige laut "Bild"-Informationen am heutigen Montag von seinen Aufgaben entbunden werden.
Die Mannschaft habe sich bei einem Gespräch mit dem Kontrollgremium des VfL-Aufsichtsrats klar contra Allofs positioniert. Dieser saß am Samstag in München bereits schon nicht mehr wie üblich auf der Bank, sondern auf der Tribüne neben Kollegen aus der Geschäftsführung.
Allofs wird neben der unglücklichen Kaderplanung möglicherweise auch die Entscheidung, Valérien Ismaël zum Cheftrainer zu befördern, zum Verhängnis. Der Franzose holte in sieben Ligapartien nur vier Punkte, auch sein Job sei unsicher. So wurde nach Informationen des "kicker" Huddersfield-Coach David Wagner – noch von Allofs – kontaktiert, Ismaël soll aber erst die beiden Partien bis zur Winterpause bekommen.
Hinsichtlich der Position des Geschäftsführers läuft dagegen schon die Nachfolgersuche auf Hochtouren. Die "Bild" sieht Jens Todt als aussichtsreichsten Kandidaten. Der gebürtige Niedersachse, der bereits Ende November beim Karlsruher SC freigestellt wurde, arbeitete schon von 2010 bis 2011 als Leiter des Nachwuchszentrums.
Von der "Sport Bild" wird dagegen Ex-Schalke-Sportvorstand Horst Heldt als Topanwärter für die Allofs-Nachfolge gesehen.