Mit Daniel Caligiuri hat in dieser Woche ein Spieler den VfL Wolfsburg (in Richtung Schalke) verlassen, der in der Hinrunde zu den Stammkräften der Wölfe zählte. Nur dreimal lief der 29-Jährige nicht von Beginn an auf, besetzte bei deinen Auftritten je nach Bedarf die linke oder rechte Außenbahn. "Wir haben Vieirinha, wir haben Blaszczykowski", gab Trainer Valérien Ismaël gestern auf der Pressekonferenz zum Augsburg-Spiel zu verstehen, wer die ersten Anwärter auf die vakante Position des Neu-Schalkers sind.
Insbesondere zum Letztgenannten ließ sich der Franzose weitere Anmerkungen entlocken. Jakub "Kuba" Blaszczykowski wechselte im Sommer aus Dortmund in die Autostadt, konnte die Erwartungen aber nicht erfüllen. Daraus mach auch Ismaël keinen Hehl: "Er ist mit seiner Hinrunde nicht zufrieden, wir sind auch nicht zufrieden. Er kann viel mehr." Unter anderen unter Beweis gestellt bei der vergangenen Europameisterschaft in Frankreich, wie der Coach anmerkte. "Von daher hoffen wir, dass bei ihm der Knoten platzt und er der Mannschaft helfen kann, erfolgreich zu sein."
Nun ist Blaszczykowski, den sein Trainer als "Mentalitätsspieler" bezeichnet, der über seinen Willen kommt, in der Pflicht, seine Qualitäten auf den Platz zu bringen. Wie von allen erfahrenen Spielern erwartet Ismaël von ihm, Verantwortung zu übernehmen. "Die erste Verantwortung ist", betonte er, seine eigene Leistung zu bringen."
Wenngleich dem polnischen Nationalspieler eine gute Trainingswoche attestiert wurde, bleibt fraglich, ob er morgen gegen Augsburg gleich seine Bewährungschance erhält. Denn Konkurrent Vieirinha hat zuletzt offenbar erfolgreich Eigenwerbung betreiben können.