VfL Wolfsburg
1. Bundesliga
„Spie­lertyp tut uns sehr gut“: Bornauw derzeit im Vorteil gegenüber Brooks

Jan Klinkenborg

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In der Innenverteidigung des VfL Wolfsburg bekommt seit zwei Spielen Sebastiaan Bornauw den Vorzug vor John Anthony Brooks. Am Montag, einen Tag vor dem Aufeinandertreffen mit dem 1. FC Köln (Dienstag, 20:30 Uhr), äußerte sich Florian Kohfeldt zur Situation im Abwehrzentrum.

Der Wölfe-Coach berichtete von einem Gespräch mit Brooks, in dem er dem US-Amerikaner „rechtzeitig“ klarmachte, dass aktuell Neuzugang Bornauw die Nase vorne habe. „Es ist wirklich eine Entscheidung für Seb, weil er sich da im Grunde angeboten hat in den Spielen, in denen er gespielt hat“, so Kohfeldt. Bornauw habe sich extrem in den Dienst der Mannschaft gestellt und beispielsweise gegen Augsburg (1:0 am 11. Spieltag) trotz Verletzung gespielt.

„Jay trainiert gut und er geht im Kreis der Mannschaft gut damit um. Es zeigt, welch professioneller Spieler er ist“, beschrieb Kohfeldt überdies die Reaktion des 28-Jährigen. „Von daher ist das alles absolut in Ordnung, was den Umgang und die Entwicklung angeht. Natürlich ist es aber für den Spieler immer schwer, wenn er nicht spielt.“


Bornauw braucht noch Rhythmus

Auch wenn Bornauw nun die Chance erhalten hat, brauche er nichtsdestotrotz noch seinen Rhythmus, das ist laut Kohfeldt zu erkennen. Er habe aber „grundsätzlich“ eine große Zweikampfpräsenz und den Vorteil, auch bei Offensivkopfbällen gefährlich zu sein.

„Vom Typus her ist er ein absoluter Mentalitätsspieler, der das auch als sehr junger Spieler vorleben kann. Auch in Köln war er absoluter Führungsspieler. Wir sehen in ihm großes Potenzial“, so Kohfeldt über Bornauw.

Verbessern könne sich der Belgier allerdings in der Spieleröffnung und im Spiel mit dem Ball. „Das sind Dinge, die man mit ihm entwickeln kann. In der Intensität, was das Verteidigen betrifft, bringt er schon sehr viel mit. Als Spielertyp tut er uns in der Mannschaft einfach sehr gut“, lobte er den 22-Jährigen.

Bornauw wird damit aller Voraussicht nach gegen seinen Ex-Verein starten und mit Maxence Lacroix einer der Innenverteidiger sein. Ob als Duo in einer Viererkette, wie beim enttäuschenden 0:2 gegen Stuttgart, muss sich zeigen. Ansonsten könnten entweder Josuha Guilavogui oder Brooks zusätzlich in die Abwehrkette rücken.