Ein neuer Trainer bringt oftmals auch eine neue taktische Ausrichtung mit sich. So ist es auch im Fall von Florian Kohfeldt und dem VfL Wolfsburg. Der ehemalige Werder-Coach äußerte sich nach seinen ersten Eindrücken über seine Gedankenspiele, was die zukünftige Offensive betrifft.
Während sein Vorgänger Mark van Bommel in der Bundesliga lediglich einmal (4. Spieltag) auf Wout Weghorst und Lukas Nmecha in der Startelf setzte, sieht Kohfeldt das Duo offensichtlich regelmäßiger gemeinsam auf dem Platz. „In meinem Kopf spielen häufig Lukas und Wout zusammen“, erklärte der Trainer am vergangenen Wochenende.
Auch Manager Jörg Schmadtke hat an dieser Konstellation nichts auszusetzen. „Warum muss es denn entweder oder heißen?!“ Vielmehr sei ihm „schon seit längerem“ klar, dass die Wölfe einen Kader haben, „der mit zwei Spitzen spielen kann“.
Im Zuge des 2:1-Erfolgs gegen den FC Salzburg kehrte Weghorst nach seiner Corona-Infektion schließlich zurück. Kohfeldt fackelte nicht lange und setzte den Niederländer zusammen mit Nmecha von Beginn an ein.
Kohfeldt: „Lukas kann verschiedene Positionen spielen“
Die hohe Flexibilität Nmechas spielt ihm natürlich in die Karten. Der 22-jährige Neuzugang hat im Gegensatz zu Stoßstürmer Weghorst im vorderen Drittel eine recht variabele Rolle, wie Kohfeldt wissen ließ.
„Lukas kann verschiedene Positionen spielen. Wir haben es heute [im Salzburg-Spiel, Anm. d. Red.] gesehen. Er hat gegen den Ball mit Wout vorne gespielt. Mit Ball hat er sich eher in die Rolle des Zehners fallenlassen.“
„Er kann von der Position aus die Tiefe bedrohen, weil er auch ein sehr schneller Spieler ist“, führte der 39-Jährige weiter aus. „Die Bewegung vor dem 2:1 war top. Es ist aber auch das, was ich von den Spielern erwarte. Sie sollen sich eingliedern und in beide Richtungen des Spiels ihre Rolle erfüllen.“
Wenn es für die Niedersachsen am Wochenende gegen den FC Augsburg geht, ist es somit sehr wahrscheinlich, dass die beiden Angreifer erneut zusammen in der Startelf auftauchen werden.