Wenn der Großteil der Spieler fit ist, herrscht beim VfL Wolfsburg nicht nur ein qualitativ hochwertiges Gedränge auf der Position des Rechtsverteidigers, auf der Neuzugang Ride Baku gegenwärtig die Nase vor Kevin Mbabu und William hat. Auch und gerade die Offensivriege ist ansehnlich.
Stammkraft Josip Brekalo und der momentan formstarke Renato Steffen besetzten beim 2:0 gegen den FC Schalke die Flügel, auf dem Mittelfeldposten hinter Sturmtank Wout Weghorst eroberte sich Admir Mehmedi den Platz in der Anfangsformation zurück.
Seinen Platz freigeben musste Neuzugang Maximilian Philipp, nach drei Startelfeinsätzen in Folge. Dabei hatte er an den vergangenen beiden Spieltagen jeweils einen Assist beigesteuert.
Nach dem Sieg erklärte Wölfe-Trainer Oliver Glasner, was ihn dazu bewogen hat, auf den Schweizer zu setzen.
Glasner zur Entscheidung für Mehmedi: "Das war für mich augenscheinlich"
Kurzum: Mehmedi wurde für seine Leistung im Training belohnt. "Admir hat gestern einen unglaublich agilen Eindruck gemacht", so der geradezu entzückte Übungsleiter. Er verglich Mehmedis Darbietung im Abschlusstraining mit dem Auftritt der gesamten Mannschaft in der eigentlichen Partie: große Spielfreude, großer Enthusiasmus.
Sehr präsent sei er im Training gewesen. "Ich habe das oft betont, dass ich mir die Trainingsleistungen ansehe", merkte Glasner an. Dabei habe Mehmedi aufgrund seiner Länderspielreise zuletzt gar nicht so oft mit den Wolfsburger Kollegen trainiert, "aber das war für mich augenscheinlich".
Aus der VfL-Startelf gegen Schalke – Mehmedis LigaInsider-Note: 2,5 – hat kaum ein Akteur dem Trainer einen Anlass gegeben, ihn herauszunehmen. Weghorst bezeichnete den ersten Durchgang sogar als "beste Halbzeit in dieser Saison". Wobei der Kontrahent am Samstag wenig Gegenwehr an den Tag legen konnte.
Für Philipp und die anderen Spieler kann die Marschroute dementsprechend nur lauten: Gas geben im Training!