Der VfL Wolfsburg siegte am Donnerstagabend mit 1:0 gegen AS Saint-Étienne. Mit diesem Ergebnis holten die Wölfe den zweiten Platz in der Gruppe I der Europa League. Gruppensieger wurde der KAA Gent, der zu Hause das Parallelspiel gegen den FK Oleksandria mit 2:1 für sich entschieden konnte.
Vor knapp 11.000 Zuschauern begannen die Wölfe etwas verhalten. Ihnen fehlte im Angriffsdrittel die letzte Genauigkeit. Dennoch hätten sie zweimal durch Daniel Ginczek in Führung gehen können. Der Angreifer scheiterte haarscharf am Torhüter des französischen Erstligisten (44.). Zuvor köpfte er bereits an den Pfosten (15.). Mit einem Unentschieden ging es zum Pausentee.
Das Tor des Tages konnte in der zweiten Halbzeit Außenverteidiger Paulo Otávio erzielen (52.). Der Brasilianer veredelte nach einem Ballgewinn im Mittelfeld einen Linksschuss zum Torerfolg. Die Vorlage zum 1:0 steuerte Josip Brekalo bei. Mit diesem Ergebnis endete die Partie schließlich dann auch.
Im Gegensatz zu Borussia Mönchengladbach, die zeitgleich Istanbul Basaksehir mit 1:2 unterlagen, können die Wölfe im internationalen Geschäft überwintern. Dies stand aber schon vor dem letzten Spieltag der Europa-League-Gruppenphase fest.
Angekündigte große Rotation durch Glasner
Cheftrainer Oliver Glasner rotierte – wie bereits vorher auf der Pressekonferenz angekündet – gegen Saint-Étienne kräftig durch. So beorderte der 45-jährige Österreicher gleich zehn neue Spieler in die Startelf. Als einziger Akteur vom Bundesligaspiel am Wochenende gegen den SC Freiburg (0:1) blieb nur noch Marcel Tisserand übrig, was wiederum auch den verhaltenen Beginn erklären würde.
Für Stürmer Ginczek stellte die Partie gegen St. Etienne in zweierlei Hinsicht etwas Besonderes dar: Erstens feierte der 28-Jährige nach langer Verletzung sein Startelfcomeback und zweitens war der Sieg das erste Europapokalspiel seiner bisherigen Profilaufbahn.