Wolfsburg-Coach Niko Kovač hat im Saisonendspurt eine große Baustelle in der Verteidigung dazubekommen. Paulo Otávio, als Linksverteidiger gesetzt gewesen, wird aufgrund einer Sprunggelenksverletzung in dieser Spielzeit nicht mehr auf dem Platz stehen. Es stellt sich die Frage, wer Otávio nun ersetzen soll.
Als Erstes kommt einem da Winterneuzugang Nicolas Cozza in den Sinn. Der Franzose ist der zweite etatmäßige Linksverteidiger im Kader des VfL. Dass er jetzt aber auch gleich gegen Bochum in der Startelf ran darf, ist nicht in Stein gemeißelt. Kovač spielt nämlich noch mit dem Gedanken, Innenverteidiger Micky van de Ven nach außen zu stellen. Der Niederländer hatte dort in dieser Saison – im Gegensatz zu Cozza – schon begonnen.
Van de Ven hätte zudem Schnelligkeitsvorteile auf seiner Seite, was gegen die Flügel von Bochum durchaus wichtig ist. „Micky ist der schnellste Innenverteidiger der Bundesliga. Morgen würde sich das ganz gut treffen“, sagte Kovač in Bezug auf den Vorteil, den er mit van de Ven auf der Außenposition hätte. Gleichzeitig müsste er ihn aber selbsterklärend von seiner Stammposition abziehen. „Dann fehlt er mir in der Mitte“, so der Trainer, der sich noch nicht entschieden habe.
„Ich habe jetzt noch 24 Stunden Zeit, um mir Gedanken zu machen“
Auch ein Startelfeinsatz von Cozza wäre nach wie vor keine Überraschung. Kovač: „Ich habe jetzt noch 24 Stunden Zeit, um mir Gedanken zu machen. Es ist immer ein Abwägen, was bekomme ich mit dem einen Spieler, was mit dem anderen, fittet das für den Gegner morgen. Beide haben die Qualität, auf dieser Position zu spielen.“
Nach Einschätzung von LigaInsider liegt es nach der Pressekonferenz durchaus nahe, dass sich Kovač für van de Ven links hinten entscheidet. Dessen Schnelligkeitsvorteile sind in der Tat gefragt gegen Bochum. Im Zentrum könnten dann Maxence Lacroix sowie Sebastiaan Bornauw agieren, die sich zuletzt um die Position neben van de Ven gestritten haben.
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