Bayer 04 Leverkusen muss den langfristigen Ausfall von Victor Boniface verkraften, der sich in der Vorbereitung auf den Afrika-Cup eine Muskelsehnenverletzung zuzog und voraussichtlich bis April ausfällt. Wie Manager Simon Rolfes betonte, sieht sich der Werksklub dennoch prinzipiell weiterhin gut aufgestellt. Eine Verstärkung für die Offensive könnte es aber trotzdem geben.
„Das ist ärgerlich für ihn und auch für uns. Aber die Situation gibt es nun mal. Bislang hatten wir wenig Verletzte. Das kann passieren“, ordnete Rolfes die Verletzung von Boniface ein. Da der Nigerianer aber eh mit dem Nationalteam weg gewesen wäre, würde es erst mal keinen Unterschied machen. Bayer 04 wolle daher weiterhin das Vertrauen ins vorhandene Personal rund um Patrik Schick setzen.
Hložek, Adli oder auch der Doppelsturm rücken in den Fokus
Als weitere Optionen für den Angriff neben dem Tschechen nannte Rolfes konkret Adam Hložek und auch Amine Adli. „Adli hat da auch schon gut gespielt, wenn auch mit einer anderen Charakteristik“, erklärte er. Hložek wiederum habe „gegen Venedig ein gutes Testspiel bestritten und sich über die vergangenen Monate gesteigert“. Auch sei eine Umstellung auf einen Zweiersturm mit einem Mann dahinter als Teil der Lösung denkbar.
Und der Transfermarkt? Eine komplette Absage an einen möglichen Wintertransfer, wollte Rolfes damit nicht zum Ausdruck bringen. Notkäufe werde es aber jedenfalls nicht geben.
„Dass wir die Situation noch stärker beobachten – auch den Verlauf der nächsten Wochen, was da bei uns und beim Afrika-Cup passiert – und Möglichkeiten abchecken, ist klar“, so Rolfes, der das aber aus einem anderen Blickwinkel mache und nicht unbedingt auf die Neun bezogen. „Es muss eine sinnvolle und intelligente Lösung für die Mannschaft sein.“ Gesucht wird bei Bayer schon länger eine weitere flexible Offensivkraft.